Großbuchstabe fürs „Eszett?“
In der neuen Umfrage geht es darum, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung die Einführung eines Großbuchstabens für das „Eszett“ vorschlägt. Eine Großschreibung des „ß“ sei sinnvoll, um für amtliche Zwecke, etwa in Personalausweisen, die Einheitlichkeit der Schreibweise beispielsweise von Personennamen zu sichern, heißt es in dem vorgestellten dritten Bericht des Rats des Mannheimer Institutes für Deutsche Sprache. Wir fragen Sie deshalb: Brauchen Sie einen Großbuchstaben fürs „Eszett“?
Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.
Ergebnisse der Umfrage
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Großbuchstabe fürs „Eszett?“
- Ja, wir benötigen einen Großbuchstaben fürs ,Eszett’. 18,4% (25 Stimmen)
- Nein, wir brauchen keinen Großbuchstaben fürs ,Eszett’. 72,8% (99 Stimmen)
- Dieses Thema interessiert mich nicht. 8,8% (12 Stimmen)
Insgesamt wurden 136 Stimmen abgegeben.
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Kommentare zum Artikel "Großbuchstabe fürs „Eszett?“"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Der Kommentar von H. Gube enthält zwei Unrichtigkeiten.
Erstens: Die Rechtschreibreform hat das ß keineswegs ausgemustert und durch ss ersetzt; wohl nach kurzgesprochenem Vokal (Fluss, küssen), aber nach langesprochenem Vokal oder nach einem Diphthong oder in Eigennamen ist das ß immer noch da: Gruß, Größe, heiß, draußen, Litfaßsäule.
Zweitens: Die Großschreibung von ß ist keineswegs durch SZ geregelt, sondern durch SS, wie zum Beispiel in HERZLICHE GRÜSSE, KREISSSAAL.
Eigentlich ist die Frage geklärt, denn die letzte Rechtschreibreform hat das ß bereits ausgemustert und durch ss ersetzt. Im internationalen Schriftverkehr macht das auch Sinn. Wer traditionell das "ß" schreiben will, kann das auch weiterhin tun. Die Großschreibung von "ß" ist schon immer mit "SZ" geregelt. Also, wo ist das Problem?
Was heute kaum noch einer weiß, in der deutschen Schrift gibt es für das normale "s" sogar zwei verschiedene Buchstaben, je nachdem, ob sich das "s" in der Mitte oder am Ende des Wortes befindet.
meiner meinung sollte man das "kleine" ß sogar ganz abschaffen. insbesondere im ausland kann keiner damit etwas anfangen, und wir gehen ja immer weiter ins internationale. dort hält man das "ß" gelegentlich auch für eine grosses "B".
Liebe Deutschen! In unserem Alphabeth gibt es kein 'ß', also keinen Buchstaben mit dem Namen 'sz'. Ich versuche ehrenamtlich Deutsch zu unterrichten. Dabei wundern sich alle Ausländer, woher plötzlich so ein kleiner Buchstabe auftaucht. Also brauchen wir keinen großen neuen Buchstaben, ja wir brauchen überhaupt kein 'ß'! Worte mit dem jetzige 'ß' könnten mit 'sz' geschrieben werden, sodass man merkt dass es eben ein scharfes 's' nach einem langen Vokal ist. Das doppelte 'ss' steht nach einem kurzen Vokal, wobei da das 'ß' schon abgeschafft ist. Die Unterscheidung von langem und kurzem Vokal vor einem 's' ist schon richtig.
Viele Adventsgrüsze!
Reinhard Müller