Landtagskandidat Michael Kretschmer im Interview
Symbolbild
Michael Kretschmer (49), CDU, Wahlkreis 58 lebt als Ministerpräsident in Dresden, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Foto: Nikolai Schmidt
Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Michael Kretschmer: Meine Heimatstadt Görlitz liegt mir sehr am Herzen. Hier leben meine Familie und Freunde. Ich möchte zu einer guten Zukunft unserer Heimat beitragen und konnte als Ministerpräsident viel für uns tun. Glauben Sie mir, wir können noch viel mehr erreichen.
Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?
Michael Kretschmer: Grenzkontrollen und Bezahlkarte wurden auf sächsische Initiative eingeführt. Wir planen die Schaffung einer eigenen Sächsischen Grenzpolizei. Die Zahl der Schutzsuchenden muss drastisch sinken.
Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?
Michael Kretschmer: Die Mischung: Handel, Gastronomie, Wohnen, Arbeiten, Tourismus, Kultur. Wirtschaft und Wissenschaft bringen Leben in die Stadt. Ein moderner, klug getakteter ÖPNV ermöglicht Leben auf dem Land und Arbeiten in der Stadt. Das alles, die Schnellzugverbindung nach Berlin, der Ausbau der A4, die elektrifizierte Strecke nach Dresden werden Görlitz zu alter Stärke verhelfen.
Das Land Sachsen greift den klammen Kommunen für zwei Jahre in der Not übergangsmäßig unter die Arme. Was aber kommt danach?
Michael Kretschmer: Kommunen müssen finanziell handlungsfähig sein. Das setze ich durch. Die Auswirkung falscher Wirtschaftspolitik und Leistungsgesetze des Bundes setzen uns massiv unter Druck. Der Bund hat die Pflicht, das auszugleichen. Ein kommunales Freiheitsgesetz schafft mehr Handlungsspielraum.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Michael Kretschmer: Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.