320.000 Euro für das Großschönauer Museum
Das Deutsche Damast- und Frottiermuseum in Großschönau bewahrt und vermittelt diese einzigartige Textilkunst und dessen Geschichte bis heute. Foto: Archiv/Michael Rimpler
Großschönau. Die Mittel stammen aus dem Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO).
Kulturministerin Barbara Klepsch freut sich sehr, „dass wir mit den Geldern das Deutsche Damast- und Frottiermuseum in Großschönau unterstützen können. Das Museum bewahrt und vermittelt diese einzigartige Textilkunst und dessen Geschichte bis heute. Es gehört ohne Zweifel auch zu den touristischen Highlights der Region.“
„Nachdem wir in den letzten Jahren mit der Umsetzung unserer neuen Konzeption für die Dauerausstellung im Kupferhaus mit der einmaligen Damastschatzkammer, den repräsentativen Themenräumen zu den ,Großschönauer Größen’ und zur Orts- und Kirchengeschichte sehr gut vorangekommen sind, haben wir dank dieser großzügigen Förderung nun die einmalige Chance, die Ausstellung für große und kleine Besucher zu vollenden und im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. So können wir die Geschichte der Sternstunden Großschönaus neu erzählen“, sagt Bürgermeister Frank Peuker.
Im Damast- und Frottiermuseum Großschönau erhalten Besucher anhand des letzten funktionsfähigen Damastzugwebstuhls Deutschlands einen Eindruck von der Komplexität dieser besonderen Webkunst. Im Museum ist zudem der einzige noch funktionstüchtige Frottierhandwebstuhl in Deutschland zu sehen.
In der lebendigen Schauwerkstatt des Museums, die vom Förderverein des Museums betrieben wird, werden die Themen Jacquard- und Frottiergewebe in Verbindung mit der Industriegeschichte vertieft.
Von Großschönau ausgehend verbreiteten sich zwei besondere textile Herstellungsverfahren in ganz Deutschland: 1666 wurde hier die kunstvolle Damastweberei eingeführt, 1856 kam die Frottierweberei in den Ort – beides bis heute aktiv betrieben.
Nach der coronabedingten Schließzeit lädt das Deutsche Damast- und Frottiermuseum jetzt wieder zum Besuch ein. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.ddfm.de.