48-Stunden-Aktion steigt später
Mitglieder der Jugendfeuerwehr Putzkau bei einer früheren 48-Stunden-Aktion: Wie sie sind coronabedingt Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen, nunmehr im Herbst etwas Bleibendes in ihren Heimatorten zu schaffen. Foto: Valtenbergwichtel e.V.
Region. Eigentlich waren junge Leute dazu aufgerufen, am dritten Maiwochenende etwas Bleibendes in ihren Heimatorten zu schaffen. Doch daraus wird nun nichts. Infolge der Virus-Krise wird die diesjährige 48-Stunden-Aktion im Landkreis Bautzen auf den Herbst verschoben. Darauf einigten sich jetzt die Organisatoren mit ihren Geldgebern sowie der Kreisverwaltung als langjährige und wichtige Unterstützer des Projektes.
„Ehrenamtliches Engagement wird im Moment mehr als je gebraucht und es zeigt sich, wie wertvoll es für unsere Gesellschaft ist. Uns ist bewusst, dass hinter jedem einzelnen Projekt im Rahmen der 48-Stunden-Aktion viel Vorbereitung und Engagement steckt und wir wollen den Aktionsgruppen die dafür nötige Zeit einräumen. Aktuell ist dafür kein Platz und viele der ehrenamtlich tätigen Personen werden an anderer Stelle dringender gebraucht“, begründete Candy Winter als Koordinatorin der landkreisweiten Aktion die Entscheidung.
Demnach werden erst vom 9. bis 11. Oktober 2020 unter dem Motto „…jetzt erst recht!“ wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche aus Jugendclubs, Cliquen, Jungen Gemeinden, Jugendfeuerwehren, Sportvereinen, Initiativen und Schulen in der Region gut sichtbar für alle in leuchtend roten, von den Sparkassen gesponserten Shirts etwas Bleibendes und Gemeinnütziges für ihren Heimatort schaffen und initiieren. Die Anmeldefrist wurde bis zum 18. September verlängert.
Trotz Terminverschiebung werde auch in diesem Jahr der „Sonderpreis der Sparkassen“ vergeben, so Candy Winter. Aktionsgruppen können sich dafür bis Ende Oktober mittels im Netz bereitgestellten Formulars bewerben. Zu den Bewertungskriterien würden Aspekte wie Gemeinnützigkeit, die Wirksamkeit des Projektes in der Öffentlichkeit, Nachhaltigkeit und der Ideenreichtum der Aktionsgruppe gehören. Nicht bewertet werden den weiteren Angaben zufolge die Zahl der beteiligten Jugendlichen oder die finanzielle Dimension der Umsetzung. Auch müsse das Preisgeld nicht zwangsläufig für die Aktion eingesetzt werden. Es stehe vielmehr der Initiativgruppe zur freien Verfügung.