96 Aussteller freuen sich in Bauzten auf Nachwuchs
Das sind die Organsiatoren des Zukunftsnavis am 2. März, v.l.: Barara Wuttke, Sabine Gotscha-Schock, Jeanette Schneider, Romy Reinisch, Marion Richter und Uwe Richter. Foto: Carmen Schumann
Das Zukunftsnavi hat schon eine gute Tradition. Bereits zum neunten Mal findet nun die Ausbildungs-Messe in der Staatlchen Studienakademie statt, die Schüler und Ausbidungseinrichtungen zusammenbringen soll.
Bautzen. Wegen Corona musste das Zukunftsnavi zwei Jahre lang ausfallen. Doch jetzt kommt wieder Schwung in die Sache. So hat sich die Zahl der Aussteller gegenüber dem Vorjahr erhöht: Statt 90 im Jahr 2023 haben sich bereits 96 nachwuchssuchende Betriebe und Schulen angemeldet. Kurzentschlossene können sogar noch nachmelden.
Das Zukunftsnavi geht am 2. März von 9 bis 13 Uhr über die Bühne. Zu den Ausstellern gehören von A wie ALSTOM bis Z wie ZEIBINA Kunststofftechnik zahlreiche namhafte Betriebe der Region sowie auch Schulen, wie die gastgebende Staatliche Studienakademie und die Berufsschulen. Für individuelle Fragen zur Berufswahl stehen Vertreter der Kammern und der Arbeitsagentur zur Verfügung. Letztere gehören ebenso zu den Organisatoren des Zukunftsnavi, wie auch das Landratsamt. Romy Reinisch, die Beigeordnete des Landrates sagte, dass den Teilnehmenden somit geballte Kompetenz gegenüber tritt. Außerdem unterstrich sie, dass durch die geplanten neuen Ansiedlungen in der Region attraktive Ausbildungsplätze geschaffen werden. Uwe Richter, der Leiter des Berufsschulzentrums sagte, dass es für die Betriebe ein großer Vorteil ist, dass sie in der Studienakademie kostenlos zu Gast sind, was bei anderen Messen nicht der Fall sei. Barbara Wuttke, die Leiterin der Studienakademie, ist froh, dass die Organisation des Zukunftsnavis auf breite Schultern verteilt ist und dass alle Partner vertrauensvoll an einem Strang ziehen. Das Zukuftsnavi werde ähnlich wie im vergangenen Jahr ablaufen, aber man sei am Überlegen, ob man für nächstes Jahr konzeptionelle Änderungen vornehmen solle. Eine Befragung unter Teilnehmern und Ausstellern habe ergeben, dass der Hauptbedarf in der Berufsberatung liegt.
Nachgefragt würden aber auch Möglichkeiten, die Unternehmen kennenzulernen und Praktikumsmöglichkeiten. Es sei auch festzustellen, dass es bei der Veranstaltung zu Stoßzeiten sehr eng und laut werde. Man stoße an seine Kapazitätsgrenzen.
Jeanette Schneider von der IHK betonte, dass das Zukunftsnavi sich nicht nur an potenzielle Studenten richtet, sondern vor allem auch an zukünftige Lehrlinge.
Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Region nicht weiter Leute an Dresden verliert. Sabine Gotscha-Schock von der Handwerkskammer stellte erfreut fest, dass die Ausbildungszahlen im Handwerk stabil sind.
Wer von den Betrieben sich präsentiere, bekomme auch Bewerber. Natürlich hätten Großbetriebe ihre Vorteile, da müsse man gegenhalten. Marion Richter von der Arbeitsagentur stellte fest, dass es momentan weniger Bewerber als Ausbildungsstellen gibt. Berufsorientierung könne daher gar nicht früh genug beginnen. Außerdem müsse die Zahl der Ausbildungsabbrecher eingedämmt werden.Betriebe sollten ihre Fachkräfte am besten selbst ausbilden.