Adolf Kiertscher mit 72 gestorben

Adolf Kiertscher – der mit volkstümlichem Schlager das Publikum über 45 Jahre begeisterte – ist im Alter von 74 Jahren gestorben. | Foto: Archiv/Wilfried Rammelt
Wilthen. Der Vollblutmusiker Adolf Kiertscher ist in diesen Tagen gestorben. Der Wilthener war als Chef der "Kapelle Oberland" über die Grenzen der Oberlausitz bekannt. Bei den verschiedensten Festlichkeiten, Feiern und Stadt- und Dorffesten begeisterte er das Publikum mit seinen volkstümlichen Schlagern.
Seinen letzten großen öffentlichen Auftritt hatte Adolf Kiertscher im Jahr 2010 zum Stadtfest in Bautzen. Noch einmal begeisterte er mit der Kapelle Oberland tausende Fans vor der Bühne. Ruhiger wurde es für den Musiker danach nur ein wenig. Zwar gab er nach 45 Jahren die Leitung der Kapelle Oberland an einen Nachfolger ab, trat aber weiterhin bei privaten Feiern mit Akkordeon, Keyboard und Trompete auf. In guter Erinnerung wird vielen "Sierra madre" bleiben, das er mit seiner unverwechselbaren Stimme eindrucksvoll interpretierte. Dieser Titel zählt unter anderen zu seinen Lieblingsstücken.
Eindrucksvoll ist die Bilanz seines Lebens: 21 CDs, über 16.000 Auftritte in 45 Jahren mit der Kapelle Oberland. Vielen bleibt er als Vollblutmusiker des volkstümlichen Schlagers in Erinnerung, nachdem er am 24. Mai mit 72 Jahren gestorben ist. Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 4. Juni, in der Kirche Wilthen statt.