Agentur bleibt in vertrauten Händen

Die Beigeordnete Birgit Weber und TGZ-Chef Michael Paduch erneuerten mit ihrer Unterschrift den Kontrakt, der seit Jahren in Energiefragen eine Kooperation ermöglicht. Foto: LRA BZ
Bautzen. Das Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ) betreibt weiterhin die Energieagentur des Landkreises Bautzen (EA). Das sieht eine Vereinbarung vor, die kürzlich von der Beigeordneten Birgit Weber und dem Geschäftsführer des TGZ, Michael Paduch, unterzeichnet wurde. Seit vielen Jahren ist die Gesellschaft auf den Gebieten der Nutzung erneuerbarer Energieträger, Energieeffizienz und des Klimaschutzes aktiv. „Die dabei gesammelten Erfahrungen bildeten die Grundlage der Beauftragung des TGZ mit dem Betreiben der Energieagentur des Landkreises Bautzen ab Oktober 2012, die auf der Grundlage einer europaweiten Ausschreibung nunmehr fortgesetzt wird“, erklärte eine Sprecherin der Landkreisverwaltung.
Die erneute Ausschreibung sei aus vergaberechtlichen Gründen und vor dem Hintergrund der Anpassung der Arbeitsschwerpunkte der Energieagentur erforderlich gewesen. Der jetzt geschlossene Kontrakt ende am 30. Juni 2023. Bis dahin soll die EA als zentraler Ansprechpartner für die Städte und Gemeinden im Landkreis zu energierelevanten Themen zur Verfügung stehen. Neben Förderprogrammen werde die Möglichkeit der Mitarbeit in Projekten und Netzwerken aktiv an die Kommunen herangetragen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit mit den Kommunen sei die Einführung beziehungsweise die Vertiefung des Kommunalen Energiemanagements (KEM).
Die EA strebt an, im Landkreis Bautzen ein Energieeffizienznetzwerk, gebildet von Kommunen, zu etablieren. Auch werde sie die Kooperation mit der regionalen Wirtschaft ausbauen. Selbst der Expertenpool für die Beratung von Bürgern, Gemeinden und Unternehmen mit Akteuren aus dem energiebezogenen Dienstleistungsbereich soll erweitert werden. Vor dem Hintergrund des Ausbaus der Elektromobilität hierzulande werde die EA sich aktiv an der Umsetzung der im Elektromobilitätskonzept des Landkreises definierten Maßnahmen beteiligen. Dies betreffe beispielsweise die Bekanntmachung und Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur und die Etablierung eines „Stammtisches Elektromobilität“. Neu im Leistungsspektrum der Agentur sei die verstärkte Zusammenarbeit mit Schülern und Jugendlichen. Die EA will diesem Thema besondere Beachtung schenken und die entsprechenden Kompetenzen gezielt ausbauen.