Umfrage: „Das sind unsere schönen Adventskalender“
Denise T. Mai, Pflegehelferin im Klinikum Oberlausitzer Bergland, vermitteln die Adventskalender auch ein Stück Kindheit. Foto: Jana-C. Petzold
Dieser Adventskalender von Steffen Tempel ist mit Räucherkerzen aus dem Erzgebirge gefüllt. Foto: privat
Unser Redakteur Steffen Linke hörte sich in der Region einmal um, was für Exemplare davon so im privaten Bereich im Umlauf sind.
Denise T. Mai (23 Jahre), Pflegehelferin im Klinikum Oberlausitzer Bergland in Zittau, vermittelt der Adventskalender ein Stück Kindheit. Die junge Frau lässt sich von ihren Eltern jedes Jahr ein Exemplar schenken: „Ich freue mich, täglich ein Türchen öffnen zu können. Das ist für mich wie ein Ritual.“
Ihrer ist recht groß und enthält Beauty-Pflegeprodukte. „Wir müssen durch die täglichen Hygienemaßnahmen unserer Haut auch etwas gönnen“, sagt sie. Für ihren Sohn hat Denise T. Mai einen veganen Adventskalender von der Traditionsfirma Riegelein erworben.
Der Adventskalender von Steffen Tempel von der Hillerschen Villa in Zittau (39) für die gesamte Familie ist ein Geschenk seiner Schwiegermutter aus dem Erzgebirge. Jenes Präsent mit normaler Größenordnung befindet sich an der Wand neben dem Kühlschrank. „Meine Erwartungen und meine Vorfreude sind tatsächlich groß, wenn ich täglich ein Türchen öffne“, sagt er. Darin „verbergen“ sich Räucherkerzen mit einem neuen Duft – natürlich „echt Erzgebirge.“
Und er fügt hinzu: „Bei mir werden durch den Adventskalender vor allem Kindheitserinnerungen wach an die Aufregung und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.“
Danilo Baumgarten, Vorsitzender des Vereins Garnison Löbau e.V. , ist aus dem Alter für einen Schokoladenkalender raus. Sein Kind ist „Inhaber“ eines Adventskalenders mit 24 selbstgefüllten Tüten. Deren Größe beträgt pro Stück circa 15 bis 20 Zentimeter. „Wir selbst erfreuen uns an einem Rubbelkalender aus der Lotto-Annahmestelle mit einem ,Ausmaß’ von etwa 30 mal 15 Zentimeter“, sagt er. Der optisch weihnachtliche, mit warmen Farben gestaltete Adventskalender und der Rubbelkalender zieren die Küche. Für das Kind sind darin Süßigkeiten und Kleinigkeiten für den Schul- und Freizeitbedarf enthalten, beim Rubbelkalender winken eventuell kleine Gewinne.
Zittaus Citymanager Stephan Eichner setzt als Lokalpatriot auf den Adventskalender des Tourismus- und Gewerbevereins lebendige Stadt e.V. – gestaltet von einem Zittauer Künstler. „Das war mir wichtig, weil ich sehr heimatverbunden bin“, sagt er. Den circa 25 mal 25 Zentimeter großen Adventskalender zieren das Zittauer Rathaus, ein Weihnachtsbaum sowie Katze und Maus, die einen Schlitten ziehen. „Die Türchen öffnen wir jeden Tag und hoffen, immer eine Kugel Lindt zu finden“, sagt er. Der Adventskalender steht in der Küche und ist somit gleich früh morgens „präsent.“
Juliane Kulke (28) aus Zittau wachte einen Tag vor dem 1. Dezember auf, öffnete die Wohnungstür – und da stand ein Adventskalender im Hausflur. „Den hat mir sicher ein Engel vorbeigebracht“, glaubt sie. Das optisch wunderschöne 25 Zentimeter breite und 33 Zentimeter lange Exemplar ziert die WG-Küche.
In den Türchen befindet sich leckere Schokolade. „Der Adventskalender weckt in mir die Vorfreude auf das Weihnachtsfest, wenn die Geburt Jesu gefeiert wird. Die Tage bis dahin werden kürzer und Weihnachten kommt näher. Ich genieße dieses absolute Hochgefühl.“
Bei Doreen Natuschke (35) zu Hause in Olbersdorf gibt es zwei Adventskalender – eine leuchtend hölzerne Ausführung mit einer traumhaften Winterlandschaft sowie ein großes Modellbauexemplar. Beide stehen am Weihnachtsbaum in der Stube. Ihre Tochter Miriam (8) öffnet täglich – kurz vor dem Abmarsch zur Schule – gegen 6.45 Uhr gemeinsam mit ihr die „Türchen“. In den Schubfächern des leuchtend hölzernen Adventskalenders befinden sich Kleinigkeiten wie zum Beispiel Murmeln oder Haarspangen. In dem anderen Teile für ein ferngesteuertes Modellauto wie Motor, Vorder- und Hinterachse sowie Schraubenzieher und eine Kurzanleitung zur Montage. Das ferngesteuerte Modellauto nimmt so bis zur endgültigen Fertigstellung am 24. Dezember nach und nach Formen an. Und dann – das weiß nicht nur Miriam – kommt der Weihnachtsmann.