Al Jazeera interessiert sich für die Lausitz oder doch nicht?
Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Im Vorfeld der Bundestagswahl hatte sich mit dem Briten Ruari Casey (Foto) ein Redakteur von Al Jazeera zur Recherche bei der Redaktion des Niederschlesischen Kuriers angekündigt. Doch nach einem intensiven Austausch und einem angenehmen Gespräch über strukturelle Besonderheiten von Görlitz und der Oberlausitz muss man nach dem Erscheinen des Textes „Germany elections: In Saxony, the far-right AfD wields power“ (Wahlen in Deutschland: In Sachsen übt die rechtsextreme AfD die Macht aus) wohl feststellen, dass die Choreographie für diesen Beitrag vermutlich schon vor der Recherche feststand. Casey setzte einzig auf bekannte Klischeebilder und zeichnet für die englischsprachige Homepage des in Katar ansässigen Medienunternehmens ein gesellschaftlich düsteres Bild. Möglicherweise auch beeinflusst durch die Erwartungshaltung des einflussreichsten Medienkonzerns der islamischen Welt vor dem Erinnerungshintergrund der Zuwanderungsdebatte.
Kommentare zum Artikel "Al Jazeera interessiert sich für die Lausitz oder doch nicht?"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Vielleicht sollte der Herr Casey mal einen Ausflug nach Dortmund-Dorstfeld in die Neonazihochburg machen... Klischeebilder über den Osten sind doch immer gut für den Westen.