Als das Zittauer Theater niederbrannte
Dieses historische Foto erinnert an den Theaterbrand im März 1932. Zu jener Zeit befand sich das Theater auf der Neustadt. Es brannte damals komplett nieder. Bildquelle: Stadtmuseum Zittau
Zittau. Die Städtischen Museen Zittau laden am Samstag, 2. März, um 15.00 Uhr, zu einer Führung durch die Ausstellung „Es brennt. Feuer und Feuerabwehr in Zittau. Anlässlich 160 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zittau“ im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster ein. In früheren Jahrhunderten war Feuer in der Stadt allgegenwärtig. Handwerker nutzten es für die Produktion von Waren.
In jedem Haus loderte ein Herdfeuer und auch für die Beleuchtung war das Feuer unentbehrlich.
Diese permanente Nutzung barg jedoch große Gefahren. Mangelnde Vorsicht beim Umgang mit Feuer, Brandstiftung oder Bombardierungen der Stadt in Kriegen verursachten zum Teil verheerende Großbrände, die die Stadt Zittau mehrfach im Laufe ihrer Geschichte zerstörten. Bei der Führung durch die Ausstellung werden die Ursachen von Stadtfeuern erläutert und einige größere Brände in der Stadt vorgestellt. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Feuer von 1757, bei dem Zittau fast vollständig zerstört wurde. Und im März 1932 brannte das damals auf der Neustadt befindliche Theater komplett nieder.
Die Organisation der Brandverhütung und -bekämpfung wird anhand der städtischen Feuerordnungen beschrieben. Historisches Löschwerkzeug, wie hölzerne Feuerspritzen oder Abprotzspritze, zeigen einerseits deren technische Weiterentwicklung, verdeutlichen aber auch die Hindernisse einer effektiven Brandbekämpfung in früheren Jahrhunderten.
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Zittau 1862/63 und ihre Entwicklung bis in die heutige Zeit bilden einen weiteren Schwerpunkt der Führung. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sechs Euro und für Personen bis 16 Jahre zwei Euro.