Altes neues Asylheim im Spreehotel am Stausee
Die Aufnahme des Betriebs im Spreehotel ist ab November 2022 vorgesehen. Foto: Archiv
Bautzen. Das leerstehende Spreehotel am Bautzener Stausee wird ab November erneut als Asylunterkunft genutzt. Ein entsprechender Mietvertrag musste jetzt nach einer Eilentscheidung unterzeichnet werden.
In den kommenden zwei Jahren sollen vorübergehend bis zu 200 Asylsuchende im Spreehotel untergebracht werden. In der Zwischenzeit sollen auch weitere Kapazitäten in kreiseigenen Immobilien geschaffen werden.
Die Aufnahme des Betriebs im Spreehotel ist ab November 2022 vorgesehen. Die Stadt Bautzen und die Anwohner werden in die Vorbereitung einbezogen. Die Betreibung wird nun ausgeschrieben.
Bestandteil dieser Ausschreibung sind auch entsprechende Sozial- und Sicherheitskonzepte. Aussagen zu Herkunft und Status der künftigen Bewohner können aktuell nicht getroffen werden. Feststeht lediglich, dass keine Kriegsvertriebenen aus der Ukraine und auch keine afghanischen Ortskräfte untergebracht werden.
In einer ersten Stellungnahme kritisierte der Vertreter der AfD, Frank Peschel, die Entscheidung für das Spreehotel: „Die Anmietung des Spreehotels in Bautzen überrascht mich sehr, genauso wie viele Anwohner im Ortsteil Burk. Wieder einmal werden die Anwohner vor vollendete Tatsachen gestellt und hatten keinerlei Mitsprache bei der Entscheidung“, so der Landtagsabgeordnete.