Am Meridian geht’s zweisprachig weiter

Der Meridian-Preisträger Hartmund Heinze hat bereits seinen Ausstand gegeben und wurde dabei von rund 80 derzeitigen und ehemaligen Kursteilnehmern mit Blumen und Geschenken verabschiedet. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Im vergangen Jahr hatte der Niederschlesische Kurier seinen Lesern umfassend die Via-Regia-Sprachkurse und ihren Gründervater Hartmut Heinze vorgestellt, der 1940 in Schlesiersee (Slawa) bei Glogau (Glogow) zur Welt kam und durch die Vertreibung mit seiner Mutter nach Rietschen kam.
Dieser Tage erreichte die Redaktion nun ein Brief Heinzes, in dem dieser mitteilt: „Im Februar beende ich aus Altersgründen meine zwölfeinhalbjährige Leitertätigkeit bei den Sprachkursen. Ich werde am 25. Februar schon 80 Jahre alt. Meine langjährige ehrenamtliche und somit unentgeltliche Tätigkeit hat mir Riesenspaß bereitet. Über 1.000 nette Polen und Deutsche, aber auch Sprachfreunde aus Frankreich, der Ukraine, der Türkei, der Schweiz, der Slowakei und Tschechien, die bei uns die deutsche bzw. polnische Sprache erlernen wollten, habe ich kennen gelernt.“
Im letzten Schuljahr hätten 185 Teilnehmer die vier Kurse besucht, die am Anfang noch bei 40 Teilnehmern lagen.
Erfreulich: Die Via-Regia-Sprachkurse gehen unter der Führung von Gottfried Semmling weiter, der 1990 Mitbegründer des Vereins „Via- Regia-Begegnungszentrum“ war, aus dem 1991 die Sprachkurse hervorgingen. Das nächste Semester – nun unter Führung des langjährigen Mitglied des Görlitzer Stadtrates Semmling beginnen am 24. Februar in der alt bekannten Struktur im Dom Turysty in der ul. Partyzantow 2. Zu den folgenden Kursen kann man sich in den ersten Unterrichtsstunden anmelden oder unter der E-Mail heingoer@gmx.de. Homepage: www.d-pl-kurs.npage.eu
Montag 24. Februar
17.00 bis 18.30 Uhr – Kurs für Anfänger
18.30 bis 20.00 Uhr Kurs für Anfänger
Dienstag 25. Februar
17.00 bis 18.30 Uhr – Kurs für Anfänger mit Vorkenntnissen
18.30 bis 20.00 Uhr – Kurs für Fortgeschrittene
Hartmut Heinze blickt indes mit Genugtuung und gerne an die vielen Höhepunkte zurück: „Das waren vor allem die alljährlichen Feste wie die Andreasnacht, das Weihnachts- und das Sommerfest sowie die Ausflüge der Kurse nach Dresden und Breslau. âtsk