An gleich drei Wochenenden wird in Gröditz gefeiert
Dort, wo heute das Schloss steht, nahm vor 800 Jahren mit der Burg „Gradis“ die Geschichte von Gröditz ihren Anfang. Foto: B.Vogt
Ein Gedenkstein und eine neue Dorflinde erinnern bereits seit dem Frühjahr an das Jubiläum. Foto: G.Hetzel
Gröditz. Das aktuelle Jahr ist wie kaum ein Anderes angefüllt mit Jubiläen und Feierlichkeiten. Die meisten großen Dörfer und Städte haben bereits ihr Gründungsjubiläum gefeiert. Aber auch ein kleines Dorf bei Weißenberg bereitet sich auf die Feierlichkeiten anlässlich seiner 800-jährigen Gründung schon lange vor – und feiert gleich drei Wochenenden.
Am 27. August werden die spätsommerlichen Festtage beginnen. Im Rahmen des Lausitzer Musiksommers gibt es ab 14.00 Uhr Kaffee und Kuchen am Schloss und auf der Schlosswiese und um 16.30 Uhr ein Konzert von „Dudelsack und Freunde“, im Anschluss die Möglichkeit, das Schloss gezeigt zu bekommen. Am Abend findet um 19.00 Uhr das große Konzert der Chorakademie des Lausitzer Musiksommers in der Kirche statt.
Am Wochenende darauf ist das Dorffest mit einem bunten Familienprogramm, dieses wird am Samstag, dem 3. September um 14.00 Uhr durch den Bürgermeister auf dem Pfarrhof eröffnet, der auch 19.00 Uhr die Festrede halten wird, nach der es um 19.15 Uhr einen Festvortrag unter dem Thema: „Gröditz und seine Umgebung 1222-2022“ geben wird. Zu der Abendveranstaltung sind zahlreiche Gäste geladen, deren Geschichte eng mit dem Ort verknüpft ist, so unter Anderen die langjährige Dorfchronistin Anneliese Dutschmann, die gleichzeitig die älteste Bewohnerin von Gröditz ist, aber auch Gerd Guntolf Roeker von Klix, der der letzte Nachfahre derer von Klix ist, die 1222 die Burg „Gradis“ gegründet haben. Ein feierlicher Gottesdienst mit den ehemaligen Pfarrern von Gröditz wird am Sonntag um 10.00 Uhr unter Leitung von Superintendent i.R. Mahling das Wochenende beschließen.
Das große Feuerwehrfest findet dann am 10. September ab 14.00 Uhr statt, bei dem man auch die Gelegenheit haben wird, von weit oben die herrliche Aussicht auf das Dorf und seine Umgebung zu geniessen.
Die Festzeit wird am 11. September durch den Tag des offenen Denkmals von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr am und im Schloss ihren Abschluss finden. Dabei gibt es mit der Band „Revival“ aus Riesa einen besonderen Höhepunkt, der gute Stimmung garantiert.
Im Vorfeld wurde besonders betont, wie dankbar man ist, dass alle Akteure im Dorf, die Bürger, die Feuerwehr, die Kirche und der Schlossverein, gemeinsam an einem Strang gezogen haben, um die kommenden Wochenenden zu einer schönen Zeit für das Dorf zu machen. Und so wird man in Gröditz erleben, was alles möglich ist, wenn ein Dorf auch nach 800 Jahren und einer wechselvollen Geschichte immer noch zusammenhält.