Arbeiten an der Mönchskirchruine

Die Sanierungsarbeiten der Mönchsruine haben begonnen. Das idyllische Häuschen im Innenhof bleibt erhalten und bietet den Bewohnern weiterhin einen wunderschönen Blick in die Ruine. | Foto: CF
Bautzen. Diese Woche haben in der Bautzener Altstadt die Arbeiten an der Mönchskirchruine und dem benachbarten Wasserturm begonnen. Dabei wird die Ruine des im Jahr 1598 abgebrannten Mönchsklosters gesichert und denkmalgerecht saniert. Zeitgleich wird der 1877 errichtete Wasserturm saniert und umgebaut.
Zunächst werden Garagen und Anbauten im Mittelhof der Mönchskirchruine abgerissen, der wild rankende Efeu zurückgeschnitten und die Fläche beräumt.
Danach beginnen archäologische Sondierungsgrabungen. Nach notwendigen Abbruch- und Beräumungsarbeiten werden in etwa drei Wochen beide Gebäudeteile komplett eingerüstet. Im Anschluss erfolgen dann die Bauleistungen, zunächst am Dach und der Holzverkleidung des Wasserturms. Dort wird später auch eine Toilette eingebaut. In der Mönchskirchruine werden die drei Hofteile mit Strom, Wasser und Abwasser erschlossen. Alle Höfe erhalten als Oberfläche eine sandgeschlemmte Schotterdecke und werden mit Bodeneinläufen entwässert.
Während der Arbeiten wird die Baustelle entlang der Gerüste an der Hohengasse und der Großen Brüdergasse eingezäunt. Der Fahrverkehr kann dabei weiterhin ohne Einschränkungen erfolgen. Eventuell notwendige kurzzeitige Sperrungen werden angekündigt. Im Oktober 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,5 Millionen Euro, der Großteil davon wird für die Sicherung der Mönchkirchruine benötigt.
Mit den aktuellen Arbeiten soll die Mönchskirchruine zunächst nur gesichert und begehbar, das heißt auch für Besucher erlebbar gemacht werden. Darüber hinausgehende Nutzungsideen für Veranstaltungen oder kulturelle Aktivitäten sind einem künftigen Nutzungskonzept vorbehalten.