Eine bärische Zukunft im Görlitzer Tierpark
Der wenige Wochen alte Pandawelpe beim Gesundheitscheck
Görlitz. Seit 1997 wird das heutige Wappentier des Görlitzer Tierparks – der Rote Panda – an der Neiße gehalten und seit 24 Jahren auch regelmäßig gezüchtet. Bei den marderverwandten Katzenbären aus dem zentralasiatischen Hochland gibt es jetzt wieder Nachwuchs – den 23.! Für die 2021 aus dem niederländischen Alphen an die Neiße gereiste Zayah ist ihr Jungtier der dritte Nachwuchs. Routiniert erfüllt sie ihre Rolle als alleinerziehende Mutter. Der mit auf der Anlage lebende Vater Metok hat mit der Aufzucht nichts zu tun. Ein Bildschirm am Pandagehege ermöglicht Einblicke in die Kinderstube.
Aber auch für eine echte Bärenart gibt es im Zoo nun eine echte Zukunft. Ministerpräsident Michael Kretschmer brachte kürzlich den Zuwendungsbescheid zur Förderung des Baus einer Anlage für Tibetbären. Über Strukturwan-delgelder wurde der 90-prozentige Zuschuss der zuwendungsfähigen Ausgaben von 2,6 Millionen Euro möglich.
Der Vorstandsvorsitzende und Projektleiter Carsten Liebig betonte hierzu: „Unser Ziel ist, im Spätsommer mit dem Bau zu beginnen.“ Die zukünftigen Bewohner der Anlage, Mischa und Franz, verbringen derzeit ihren Urlaub im Augsburger Zoo. Eine Besonderheit wird die „Vergesellschaftung“ der Tibetbären mit Rhesusaffen sein. Die Affen können sich nicht nur bei den Bären aufhalten, sondern über Netztunnel auch andere Gebäude des Tibetdorfes bevölkern. Wer das Projekt mit unterstützen möchte findet Infos dazu unter www.tierpark-goerlitz.de/Tibetbaer.