Bauder eröffnet in Schwepnitz neues Dachbahnenwerk
Über 60 Millionen Euro investiert das Stuttgarter Familienunternehmen in das neue Werk. Foto: Bauder
Schwepnitz. Zusammen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat Mark Bauder, einer der drei Geschäftsführer der Paul Bauder GmbH & Co. KG,in Schwepnitz Europas modernste Produktionsanlage für hochwertige Kunststoff-Dachbahnen eröffnet.
Seit dem Spatenstich im Januar 2021 entstanden auf einem Gelände von rund zehn Hektar auf über 20.000 Quadratmetern neue Produktionsgebäude, Lagerräume sowie großzügige Sozial- und Schulungsräume. 33 Gewerke waren am Bau des Kompetenz-Centrums beteiligt. Die Anlagen- und Gebäudetechnik entspricht den modernsten Technik- und Energiestandards. Alle Dächer der Neubauten verfügen über eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 1.000 kWp oder ein Gründach, das Bürogebäude erhielt sogar ein Solargründach. „Es ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großartiger Platz zum Arbeiten geworden“, schwärmt Andreas Pohontsch, Bauder Werkleiter in Bernsdorf und Schwepnitz.
Über 60 Millionen Euro investiert das Stuttgarter Familienunternehmen in das neue Werk. Durch das Kunststoff-Kompetenz-Center bedient Bauder die immer weiter steigenden Nachfrage in ganz Europa.In seiner Eröffnungsrede betonte Mark Bauder ausdrücklich, wie wohl sich der Branchenführer in Schwepnitz fühle: „Es ist eine sächsisch-schwäbische Erfolgsgeschichte. Die Zusammenarbeit mit den Behörden und der Gemeinde war beeindruckend positiv. Wir haben hier viel Unterstützung erfahren, um aus dem Potenzial, das wir hier vorgefunden haben, etwas nachhaltig und langfristig Großartiges zu schaffen.“
Auch Ministerpräsident Kretschmer begrüßt den Werksneubau und die damit verbundene Investition für die Region: „Mit der Eröffnung dieses hochmodernen Werks sendet das Unternehmen Bauder ein eindeutiges Signal: Sachsen ist ein besonders attraktiver Industrie- und Innovationsstandort – nicht nur in den Metropolen, sondern auch im ländlichen Raum. Hier entstehen gut bezahlte Arbeitsplätze für Fachkräfte. Bauder investiert damit nicht nur in die eigene Zukunft, sondern trägt gleichzeitig zur nachhaltigen Stärkung der Westlausitz bei.“ Die einlagige Verlegung erfordert weniger Material und ermöglicht damit eine entsprechende Ressourcenschonung. Durch die mechanische Befestigung ist der Werkstoff außerdem sortenrein rückbaubar – ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die geforderte und dringend notwendige Bauwende. Gerade in Bezug auf das große Thema Recycling hat sich Bauder mit dem Werksneubau in Schwepnitz optimal aufgestellt: In einer eigenen Häckselei werden Werkstoffreste und -abfälle geschreddert, um sie dann plastifiziert neuen Bahnen zuzufügen.
Neben der deutlichen Kapazitätssteigerung in der Produktion ist das neue Kunststoff-Kompetenz-Center auch auf Innovation ausgelegt. Dank der modernen Anlagentechnik kann Bauder hier die Bahn-Normen aller europäischen Märkte an nur einem Standort fertigen. Zudem wird intensiv geforscht: an zukunftsweisenden und vor allem nachhaltigen Produkten. Mark Bauder ist sich daher sicher: „Wer in Zukunft in Europa von hochwertigen Kunststoff-Dachbahnen spricht, der wird immer auch von Schwepnitz sprechen.“
Auch im nun eröffneten Kunststoff-Kompetenz-Center wächst das Bauder Team weiter. Mit Inbetriebnahme der „FPO2“-Anlage wird die Mannschaft in Schwepnitz insgesamt über 160 Mitarbeitende zählen.