Baustart für die Leubaer Brücke im Januar 2022
Für den Brückenbau sind laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr 41 Tonnen Stahlbeton erforderlich. Foto: Uwe Menschner
Leuba. Der Neubau der Brücke im Zuge der B 99 über den Steinbach bei Leuba beginnt am 24. Januar. Dies geht aus der vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) veröffentlichten Ausschreibung hervor. Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten demnach bis Anfang November. Für den Brückenbau sind laut Lasuv 41 Tonnen Stahlbeton erforderlich. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der bisherigen Brücke mussten bereits Geschwindigkeits- und Tonnagebegrenzungen verfügt werden. Der überregionale Schwerlastverkehr wird seitdem weiträumig umgeleitet.
Die Kurve unmittelbar auf der Brücke habe bis zur Geschwindigkeitsbegrenzung häufig zu Unfällen geführt, führte die Landesdirektion Sachsen im Rahmen der erfolgten Planfeststellung aus. Im Zuge des Neubaus wird diese Krümmung jetzt beseitigt. Die Gesamtmaßnahme soll die Straße in einen „dem regelmäßigen Verkehrsbedürfnis genügenden Zustand“ versetzen. Während der Bauzeit soll der Verkehr wechselseitig über eine einstreifige Behelfsumfahrung mit Ampelregelung geführt werden. Die Gesamtkosten werden auf circa 770.000 Euro geschätzt.
Mit dem Ausbau der Brücke verbindet sich allerdings auch die Befürchtung, dass die Belastung der Ortsdurchfahrt Ostritz durch den Schwerlastverkehr wieder zunehmen könnte. Der Petitionsausschuss des sächsischen Landtags sieht hingegen keine Notwendigkeit, stärker als bisher in die Verkehrsführung der B99 in Ostritz einzugreifen. „Eine endgültige Entscheidung über den Erhalt der Lichtsignalanlage soll aber erst nach Fertigstellung aller Straßenbaumaßnahmen auf Basis der neuen Verkehrssituation getroffen werden“, so der Ausschuss.