Caren Lay kandidiert für die Linke im Bundestag
Caren Lay ist seit 2009 Mitglied im Bundestag. In der aktuellen politischen Situation tritt sie nochmals an. (Foto: Anja Müller)
Landkreis. Für eine mögliche vorgezogene Bundestagswahl hat Die Linke im Landkreis Bautzen einen Vorschlag gemacht. Die Partei schickt die langjährige Abgeordnete Caren Lay als Kandidatin ins Rennen.
„Caren Lay ist die bekannteste und profilierteste Politikerin unserer Partei in Ostsachsen“, erklärt Jessica Wallner als Co-Vorsitzende im Linken-Kreisverband Bautzen. „Sie ist bundesweit die Mieten- und Wohnenexpertin – und eine mit Herzblut für die ganze Lausitz kämpfende Bundestagsabgeordnete.“ Deshalb setze man auf die 51-Jährige für eine vorgezogene Bundestagswahl.
Caren Lay erneut Direktkandidatin für Bundestag
„Jessica Wallner und ich haben dem Kreisvorstand daher vorgeschlagen, Caren Lay erneut als Direktkandidatin zu nominieren und auf einer Aufstellungsversammlung im Dezember 2024 durch die Mitglieder unserer Partei wählen zu lassen“, erläutert Silvio Lang als zweiter Co-Kreisvorsitzender in Bautzen.
„Der Kreisvorstand ist diesem Vorschlag mit großer Einigkeit gefolgt.“ Dies sei ein klares Zeichen dafür, dass die geleistete Arbeit von Caren Lay im Landkreis Bautzen von den Genossen der Linken hoch geschätzt werde.
Spitzenplatz auf Landesliste der Partei Die Linke Sachsen
Anspruch sei, mit Caren Lay auf der Landesliste der Partei Die Linke Sachsen einen Spitzenplatz zu erreichen. „So wollen wir sicherstellen, dass Die Linke auch in Zukunft in Ostsachsen eine Bundestagsabgeordnete hat, die aus linker Perspektive für die Oberlausitz im deutschen Parlament ihre Stimme erhebt“, sagt Silvio Lang, „denn das ist nötiger denn je.“
In einem Statement auf ihrer Homepage äußert sich auch Caren Lay zu der Nominierung und kritisiert die aktuelle Ampel-Regierung. „Früher als geplant bietet sich nun die Chance, die Arbeitsverweigerung der Ampel und die unsoziale Politik zu korrigieren“, heißt es dort, „denn die uneingelösten Wahlkampfversprechen haben nur den Rechtsruck und den Verdruss befördert.“
Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
Der selbst ernannte Mietenkanzler Olaf Scholz (SPD) habe viel versprochen und nichts erreicht, führt sie aus: „Die Mieten steigen so stark wie noch nie. Es gibt immer weniger Sozialwohnungen. Die Explosion der Heizkosten überfordert viele Haushalte. Immer mehr Menschen sitzen im Winter in ungeheizten Wohnungen.“
Nicht nur Städte fielen auseinander, sondern auch Stadt und Land. Der Ausbau der Verkehrswege komme nicht voran, die Wirtschaft stagniere, Kliniken würden geschlossen, es fahre kein Bus. „Wir stehen für eine Aufwertung ländlicher Räume und für einen Strukturwandel, der die Menschen mitnimmt“, sagt Caren Lay.