Bautzen: Museumspädagoge stellt selbst aus
Zu Ulrich Schollmeyers Schaffen gehören auch auf die Philosophiegeschichte bezogene interaktive Modelle. Foto: Museum
Bautzen. Am Samstag, 27. April, 15 Uhr, lädt das Museum Bautzen zur Eröffnung der neuen Kabinettausstellung „Ulrich Schollmeyer – Bilder, Texte und Modelle“ ein.
Ulrich Schollmeyer ist seit über 20 Jahren als Museumspädagoge im Museum Bautzen tätig und vielen Besuchern durch Führungen, Ferienprogramme oder Puppenspiele bekannt. Er ist aber nicht nur Vermittler von Kunst, sondern darüber hinaus auch selber Künstler. Von 1980 bis 1985 studierte er an der HfBK Dresden Malerei und Grafik. Anlässlich seines 65. Geburtstages zeigt das Museum Bautzen nun einen Querschnitt seines künstlerischen und schaffenden Werkes – von der Zeit nach dem Kunststudium bis zur Gegenwart – in einer von ihm selber kuratierten Ausstellung.
Seine Auseinandersetzung mit Themen wie Geburt und Tod, tierische Fabelwesen oder Liebespaare zeigt Ulrich Schollmeyer den Ausstellungsbesuchern in Holzschnitten oder farbigen Gouachen, manchmal als stereoskopische Fassungen. Zahlenmäßig dominiert in den ausgestellten Arbeiten die Technik der Kohlezeichnung. Ulrich Schollmeyer nutzt sie auch für die Illustration philosophischer Texte, seien es klassische Texte oder seine eigenen, die er in einem „Philosophischen Skizzenbuch“ niederschrieb.
Zu Ulrich Schollmeyers Schaffen gehören auch auf die Philosophiegeschichte bezogene, teils interaktive und von ihm selber entworfene und gebaute Modelle. Aus der Vielzahl seiner Modelle, die über Jahrzehnte im Lebensgut Pommritz entstanden und heute Bestandteile der dortigen Ausstellung „Sophia“ sind, wird in der Ausstellung im Museum Bautzen eine kleine Auswahl gezeigt. Die Modelle bestehen naturgemäß aus vielseitigen Materialien und ermöglichen neben dem optischen Zugang auch akustische und mechanische Erfahrungen.
Die Kabinettausstellung wird bis zum 25. August 2024 im Museum Bautzen zu sehen sein. Der Eintritt zur Eröffnung ist kostenfrei.