Bautzen rüstet sich für das Auferstehungsfest 2022

In Bautzen und in dessen Umlandgemeinden soll in diesem Frühjahr wieder ein Osterreiten stattfinden. Unter welchen Bedingungen das geschieht, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Foto: Archiv

Bautzen. Wird sich das diesjährige Osterfest wieder entspannter begehen lassen? Nach den jüngsten Entscheidungen der Ministerpräsidentenkonferenz sieht es zumindest danach aus. Auch der Landkreis Bautzen plant entsprechend, wie auf Anfrage zu erfahren war. So soll es aller Voraussicht nach am Ostersonntag wieder ein Osterreiten geben. „Unter welchen Bedingungen dies stattfinden wird, können wir zum heutigen Tag nicht sagen“, meinte eine Landratsamtssprecherin. „Wir müssen abwarten, welche Corona-Maßnahmen zu Ostern gelten. Nach den bisherigen öffentlichen Informationen des Freistaates werden diese gering sein.“ Wie es zudem hieß, werde die Kreisverwaltung in enger Abstimmung mit den Prozessionsverantwortlichen das Osterreiten begleiten. Schon im letzten Jahr konnte dieses in abgespeckter Form stattfinden, nachdem es 2020 aufgrund des ersten, von der Politik verhängten Lockdowns ersatzlos ausfiel.

Aber auch in der Spreestadt selbst soll an Traditionen angeknüpft werden. Darauf haben sich im Laufe der Woche die Rathausmannschaft und der Tourismusverein verständigt. Angedacht ist demnach, Veranstaltungen wie das Eierschieben oder den Ostermarkt auszurichten – und zwar so, wie es vor der Pandemie der Fall war. „Wir möchten wie 2019 zusammen mit den Bautzenern und ihren Gästen das Osterfest begehen“, sagte Dietmar Stange, Vorsitzender des Tourismusvereins. „Allerdings müssen wir schauen, ob noch alle Mitstreiter von damals zur Verfügung stehen, und es bleibt abzuwarten, unter welchen Bedingungen das Ganze über die Bühne gehen kann.“ Die Vorbereitungen seien gestartet worden. So werde das Programm momentan erarbeitet. „Auch mit dem Risiko, dass das Osterfest eventuell nicht stattfindet“, schränkte Dietmar Stange ein. Die Kommune will sich auf jeden Fall finanziell beteiligen, wie zu vernehmen war. Die Bürgervertreter hatten jüngst für die im Etat verankerten 50.000 Euro, die ausschließlich für die Unterstützung von Festen und Aktivitäten gedacht sind, grünes Licht erteilt. Das begrüßte der Tourismusverein, der zu dem gegebenen Anlass nicht nur eigene Events auf die Beine stellt, sondern sich vielmehr auch als Koordinator sieht. Dietmar Stange: „Wir freuen uns bereits auf die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Akteuren und auf zahlreiche Besucher.“