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Beste Nachwuchsrednerin kommt aus Bautzen

Beste Nachwuchsrednerin kommt aus Bautzen

Die 17-jährige Nathalie Juhnke vom Schiller-Gymnasium in Bautzen belegte den zweiten Platz beim Jugend-Redeforum im Sächsischen Landtag. (Foto: SLT/Matthias Rietschel)

Bautzen. Beim Jugend-Redeforum im Sächsischen Landtag in Dresden zeigten Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 am 2. November 2024 ihre Fähigkeiten in der Kunst der freien Rede. Eine der Platzierten geht in Bautzen zur Schule.

Jakob Paridon vom Gymnasium Dresden-Klotzsche wurde zu Sachsens bestem Nachwuchsredner gekürt. Der 17-jährige Schüler der zwölften Klasse überzeugte die Fachjury mit seinen rhetorischen Fähigkeiten am meisten. Im Finale hielt er eine Rede zum zugelosten Thema „Vollgas oder Schleichfahrt – freie Fahrt für freie Bürger auf deutschen Autobahnen?“.

Schülerin vom Schiller-Gymnasium Bautzen wird Zweite

Nur knapp dahinter erreichte Nathalie Juhnke aus der zwölften Klasse des Schiller-Gymnasiums in Bautzen den zweiten Platz. Die 17-Jährige sprach am Rednerpult über das Thema „Effi, Emilia & Co.: Gehören die Literaturklassiker heute noch in den Unterricht?“. Dritte wurde die 17-jährige Henriette Glauche aus der elften Klasse vom Romain-Rolland-Gymnasium in Dresden mit einer Rede zum Thema „Fachkräftemangel und Überalterung – geht es künftig nicht mehr ohne Migration?“.

„Ich bin beeindruckt, dass so viele junge Menschen sich am Samstag freiwillig die Zeit nehmen, hier miteinander das kultivierte Diskutieren zu üben und sich darin zu messen“, sagte Landtagspräsident Alexander Dierks (CDU) zur Begrüßung der Teilnehmer. „Ein demokratischer Staat lebt von guten Debatten und davon, sich in der Sache hart, aber anständig miteinander auseinanderzusetzen.“ An die Schüler gerichtet, sagte er: „Ich wünsche Euch das Selbstbewusstsein und den Mut, die Stimme zu ergreifen und im demokratischen Wettstreit die Dinge im Sinne Eurer Interessen zu bewegen. Dafür lernt Ihr an einem Tag wie heute wesentliches Rüstzeug.“

Diskussion in Gruppen über aktuelle politische Themen

36 Schüler aus Sachsen und Brandenburg lieferten sich im Sächsischen Landtag einen Wettbewerb um den besten Redebeitrag. Sie debattierten unter anderem über Wehrpflicht, Gleichstellung, Hass und Fake-News in Sozialen Medien sowie Leistungsbereitschaft in der Gesellschaft. Die Redebeiträge der Jugendlichen wurden in mehreren Runden von einer Jury bewertet, der unter anderem Vertreter von MDR, ZDF, dem Verband der Redenschreiber deutscher Sprache sowie freie Journalisten und Kommunikationstrainer angehörten.

Am Vormittag diskutierten die Teilnehmer in Gruppen aktuelle politische Themen. Zuvor hatten sie fünf Minuten Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Notizen zu machen. Anschließend diskutierten die Teilnehmer 15 Minuten lang in Anwesenheit der fachkundigen Jury.

In der Finalrunde am Nachmittag hielten die Schüler im Plenarsaal eine dreiminütige Rede vor Jury und Publikum. Das Jugend-Redeforum ist eine gemeinsame Initiative des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache und des Sächsischen Landtags.

Redaktion / 26.11.2024

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