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Bautzener Vogelkreuzung wird Kreisverkehr

Bautzener Vogelkreuzung wird Kreisverkehr

Der Kreisverkehr müsste im Vergleich zur bisherigen Kreuzung ein Stück nach Norden verrückt werden.

Bautzen. Wer sich aus Richtung Bischofswerda auf der Staatsstraße 111 dem Bautzener Stadtzentrum nähert, der überfährt drei Kreisverkehre: In Dreistern, an der ESSO-Tankstelle und zuletzt den „Schliebenkreisel“ an der gleichnamigen Straße in Richtung Hoyerswerda. Auf der Friedensbrücke staut sich dann schnell einmal der Verkehr an der Vogelkreuzung, die (noch) durch Ampeln reguliert wird. „Diese Kreuzung ist nicht mit dem Kreisverkehr an der Schliebenstraße harmonisiert“, erklärt der Bautzener Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU). 

Ändern ließe sich das, indem auch die Vogelkreuzung zum Kreisverkehr umgebaut wird. Und genau das plant die Stadt Bautzen. Allerdings gibt es dabei eine Hürde: „Wir müssen zuvor ein Eckhaus an der Kreuzung erwerben, um es abreißen zu können“, so der OB. Der Kreisverkehr müsste im Vergleich zur bisherigen Kreuzung ein Stück nach Norden verrückt werden, um genügend Platz für seinen Planradius von 40 Metern zu finden. 

Die Stadt Bautzen, so Karsten Vogt, befindet sich dazu in Verhandlungen mit dem Eigentümer. Die Erwerbskosten beziffert er auf etwa 850.000 Euro. Der Stadtrat soll nach seiner Sommerpause darüber entscheiden.
Mit dem Umbau der Vogelkreuzung zum Kreisverkehr erhofft sich der Oberbürgermeister neben der genannten „Harmonisierung“ mit dem Schliebenkreisel noch weitere positive Effekte. „Es wäre dann auch eine problemlose Querung für Radfahrer in Nord-Süd-Richtung möglich“, erklärt er. Für Fußgänger soll es – ebenso wie in der Neustadt – an allen vier Ästen Zebrastreifen geben, sodass diese den Vorrang vor dem Fahrzeugverkehr haben. Dies bedeutet, dass dann auch das Queren auf der Straße „An der Friedensbrücke“ möglich wäre. Doch auch die Kfz-Lenker hätten – neben hoffentlich geringeren Wartezeiten – etwas von dem Umbau: „Es könnte dann auch von der Äußeren Lauenstraße nach links in die Goschwitzstraße abgebogen werden.“ Dies ist derzeit aufgrund der zwei Richtungs-Fahrspuren verboten, wird aber dennoch gern praktiziert. Und schließlich soll auch auf der Friedensbrücke – falls einmal weniger Verkehr herrscht – der Anreiz entfallen, aufs Gas zu drücken, um noch bei Grün bis zur Ampel zu kommen: „Bei einem Kreisverkehr wäre das sinnlos.“

Uwe Menschner / 16.07.2023

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Kommentare zum Artikel "Bautzener Vogelkreuzung wird Kreisverkehr"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Erika schrieb am

    Das geplante Bauvorhaben finde ich nicht ausreichend durchdacht. Es wäre von größerem Vorteil eine 4. Fußgängerampel an der Vogelkreuzung zu errichten und das rote Gebäude lieber zu sanieren, anstatt abzureißen.
    Sieht man sich den Verkehr zu den Stoßzeiten am Schlieben-Kreisel an, da ist ein Befahren erst nach längerem Warten möglich. Evtl kann man sich die Vogelkreuzung genauer betrachten und die Mehrspurigkeit etwas länger ausbauen, da die Rechtsabbieger aus Richtung Neustadt kommend eine viel zu kurze Fahrbahn haben und es sich demnach staut. Ein Kreisverkehr würde das Be-und Abfahren erschweren.

    Das Geld, was für den geplanten Kreisverkehr genutzt werden soll, könnte man in so viele andere Projekte investieren. Die Geh-und Radwege z.B. Muskauer Str. besser ausbauen oder in die Restaurierung diverser Häuser oder einfach den Schulen und Kita's zugute kommen lassen.

    Kreisverkehr ist in meinen Augen völlig überflüssig!

  2. Ralf schrieb am

    Die Meinung, dass der massive Verkehr verschwunden ist, nimmt man als Anwohner augenrollend zur Kenntniss. Das erwaehnte Haus liesse sich auch nur augenzwinkernd als Altstadt oder schuetzenswert bezeichnen. Bautzen hat einfach das Problem, dass Dank der Lage und ueber jahrhunderte gewachsener Bebauung ein Grossteil des Verkehrs durch den meistbesuchtesten und zweitmeistbewohnten Stadtbereich rollt, ohne Aussicht auf echte Besserung bis jemand Flugautos oder Teleportation verfeinert.

    Achso,ja, Kreisverkehr. Bin gespannt was er bewirken wird. Mit dem zusaetzlichen Verkehr, der durch das sorbische Zentrum entstehen wird, vielleicht auch ein Testmodell fuer zukuenftige Entwicklungen in verkehrsintensiven Stadtraeumen.

  3. Ralf schrieb am

    Die Meinung, dass der massive Verkehr verschwunden ist, nimmt man als Anwohner augenrollend zur Kenntniss. Das erwaehnte Haus liesse sich auch nur augenzwinkernd als Altstadt oder schuetzenswert bezeichnen. Bautzen hat einfach das Problem, dass Dank der Lage und ueber jahrhunderte gewachsener Bebauung ein Grossteil des Verkehrs durch den meistbesuchtesten und zweitmeistbewohnten Stadtbereich rollt, ohne Aussicht auf echte Besserung bis jemand Flugautos oder Teleportation verfeinert.

    Achso,ja, Kreisverkehr. Bin gespannt was er bewirken wird. Mit dem zusaetzlichen Verkehr, der durch das sorbische Zentrum entstehen wird, vielleicht auch ein Testmodell fuer zukuenftige Entwicklungen in verkehrsintensiven Stadtraeumen.

  4. André schrieb am

    Würde ich sehr begrüßen vorallem in die goschwitzstr links ab zu biegen da ich Anwohner bin

  5. Harald schrieb am

    Dieses Bauvorhaben halte ich für unnötig. Weil der massive Verkehr von früher, aufgrund der Umgehungsstraße nicht mehr gegeben ist. Und man die Altstadt lieber sanieren sollte, anstatt sie abzureißen!

    Wichtiger wären intelligente Ampeln, welche sich abschalten, bei wenig Verkehr, zu gewissen Tageszeiten. Beim Postplatz zum Beispiel oder eine Grüne Welle endlich mal auf der Westtangende.

    Der Weiterbau der Umfahrung von Dreistern nach Ebendörfel wäre sinnvoll...

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