Begegnung der anderen Art im Görlitzer Tierpark
In der ausgefallenen WG leben nicht nur die Familiengruppen von Felsenmeerschweinchen und Zwergseidenaffen harmonisch zusammen. Foto: Tierpark
Görlitz. „Das ist eine Begegnung, die es in freier Wildbahn so nicht geben würde, die aber sowohl für die Bewohner der Krallenaffen- und Nager-WG als auch für die Besucher des Tierparks durchaus reizvoll ist“, erklärt Catrin Hammer, Kuratorin im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Während Felsenmeerschweinchen trockene, felsige mit niedrigen Büschen bestandene Gebiete im Nordosten Brasiliens besiedeln, sind die mit nur circa 120 Gramm Lebendgewicht kleinsten Affen der Welt, die Zwergseidenaffen, im Nordwesten des südamerikanischen Kontinents beheimatet.
Dass die Felsenmeerschweinchen, auch Mokos genannt, sehr gut klettern können, nicht nur im Fels, sondern auch auf Bäumen, stellen sie in ihrer Anlage unter Beweis. So finden die Begegnungen mit der anderen Art nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Höhe statt. Trotz des Namens ist der nächste Verwandter des Moko nicht das eigentliche Meerschweinchen, sondern das viel größere Wasserschwein.
In der ausgefallenen WG leben nicht nur die Familiengruppen von Felsenmeerschweinchen und Zwergseidenaffen harmonisch zusammen, auch die stark bedrohten Goldkopflöwenaffen sind Bestandteil dieser Wohngemeinschaft.