Bei Übung: LKW im Tunnel Königshainer Berge in Flammen

Auch ohne richtigen Rauch ging die Feuerwehr im Tunnel letzten Samstag richtig ab. Foto: Matthias Wehnert
Wiesa. Eine gesperrte Autobahn, viel Umleitungsverkehr und eine Menge Fahrzeuge mit Blaulicht, die zum Autobahntunnel Königshainer Berge eilten – das haben am letzten Samstag sicherlich viele Anwohner der umliegenden Gemeinden und Reisende mitbekommen. Zusammen mit der Autobahn GmbH des Bundes fand in der Tunnelbaustelle eine Großübung statt, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
In einem fiktiven Szenario verunfallte eine Sattelzugmaschine in der Südröhre in Fahrtrichtung Görlitz, durchbrach die Mittelleitplanke, kippte auf die Seite und fing Feuer. Helfer simulierten eine starke Rauchentwicklung und die Unterfahrung der Königshainer Berge war komplett blockiert.
Nun hieß es im Rahmen der Übung für alle Beteiligten, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Hilfskräfte schnell und sicher an den Unfallort zu bringen, das Feuer zu bekämpfen und verletzte Menschen von der Unfallstelle zu bergen.
Gemeinsam mit der Werkfeuerwehr, zahlreichen Freiwilligen Feuerwehren und dem Rettungswesen wurden Schnittstellen und gemeinsame Abläufe geübt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen zukünftig zu einer höheren Handlungssicherheit beitragen.
Der Blick auf die Verkehrsunfälle und Störungen im Tunnel Königshainer Berge in den letzten Jahren zeigt, wie wichtig solche großangelegten und organisationsübergreifenden Übungslagen sind – in der Hoffnung, dass der Ernstfall niemals eintritt.