Berlin statt All: Karsten Hilse will weiter im Bund Strippen ziehen
Karsten Hilse genießt die Auszeiten bei der Familie und seinem Yorkshire Terrier. Foto: privat
Der Oberlausitzer Kurier stellt Ihnen nach und nach die Direktkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl am 26. September im Wahlkreis Bautzen auf eine sehr persönliche Weise vor. Für die Alternative für Deutschland (AfD) steigt erneut Karsten Hilse in den Ring. Der Ex-Streifenpolizist aus der Nähe von Hoyerswerda ist 56 Jahre alt und verheiratet. Er hat drei Kinder. Schon in seinem früheren Job musste sich der Lausitzer tagtäglich mit verschiedensten Problemen auseinandersetzen – aber immer lösungsorientiert, wie er sagt. Für seine zweite Amtszeit in Berlin sieht er sich auch deshalb gut gerüstet. An seine politischen Gegner teilt Karsten Hilse schon jetzt so manchen Seitenhieb aus.
Gibt es ein Schlüsselerlebnis, wieso Sie angefangen haben sich in der Politik zu engagieren?
Karsten Hilse: Es gab kein Schlüsselerlebnis. Es waren die negativen gesellschaftlichen Veränderungen, der die ehemals konservative CDU unter Frau Merkel nichts mehr entgegensetzen wollte, ja sogar mit befeuerte. Beispiele dafür sind die Euro-Rettungspolitik, die Migrationspolitik und vor allem die Klima- und Energiepolitik.
Welche charakterlichen Züge würden Sie sich selbst zuschreiben?
Karsten Hilse: Heimatliebe, Identität, Loyalität, Standhaftigkeit, Ehrlichkeit.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Karsten Hilse: Nudeln mit Tomatensoße.
Gibt es eine Redewendung oder eine politisch sehr häufig genutzte Floskel, die Sie bewusst meiden und falls ja aus welchen Motiven?
Karsten Hilse: Der von Merkel genutzte Spruch „Wir schaffen das!“ ist in seiner Infantilität und seiner Realitätsferne wohl kaum zu übertreffen. Ähnlich ist der Spruch von Merkel, Spahn und anderen Protagonisten benutzte Spruch „Wir müssen jetzt noch zwei Monate durchhalten!“ mit der Zeit selbstentlarvend. Er diente und dient nach wie vor nur dazu, die Menschen hinzuhalten, sie an die „neue Normalität“ zu gewöhnen und sie glauben zu machen, es gäbe mit dieser Regierung irgendwann wieder, wie vor dieser politischen Krise, normale Verhältnisse.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Karsten Hilse: Damals wollte ich Kosmonaut werden.
Einmal angenommen, Sie würden einem Verein oder einer Institution im Landkreis Bautzen einen Millionengewinn zuteilen dürfen. Wer wäre Ihr Begünstigter und warum?
Karsten Hilse: Ich würde das Geld dem Verein Sonnenstrahl e.V. zukommen lassen. Dieser unterstützt Familien von schwerkranken Kindern und erfüllt den Kleinen den manchmal leider letzten Wunsch.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch und wieso haben Sie zu diesem Buch gegriffen?
Karsten Hilse: „Die Lüge der Klimakatastrophe – Der Auftrag des Weltklimarates“ von Hartmut Bachmann. Es beschreibt die Gründung des IPCC, dem selbsternannten Weltklimarat, und entlarvt, dass die Protagonisten noch nie die Welt retten wollten. Es ging ihnen, so wie auch den heutigen Strippenziehern, nur darum, unter einem neuen Vorwand so viel wie möglich Geld zu scheffeln.
Was schätzen Sie an Ihrem Hauptkonkurrenten und wen ordnen Sie für sich als solchen ein?
Karsten Hilse: Der Mitbewerber, der neben mir die besten Chancen hat, direkt in den Bundestag einzuziehen, ist sicherlich Herr Ermer. Er selbst ist Sportschütze, was ich schätze. Allerdings koaliert seine CDU in Sachsen schon jetzt und höchstwahrscheinlich künftig auch im Bund mit den Grünen, die den Umbau unserer Gesellschaft hin zu einem antifreiheitlichen, antidemokratischen, grünsozialistischen Totalitarismus vorantreiben. Herr Ermer wäre also im Fall seiner Wahl auch nur ein Erfüllungsgehilfe grünsozialistischer Dystopien.