Bildhauer treffen sich zum sechzehnten Mal am Krabatstein
Der Künstler Robert Alger arbeitete in den vergangenen Tagen an seinem Himmelstor für Barleben, das deutsche (Eichenblatt) und sorbische (Lindenblatt) Symbolik vereint.
Nebelschütz. Vom 22. August bis zum 4. September findet im Steinbruch Krabatstein die 16. Internationale Bildhauerwerkstatt statt. Wie in jedem Jahr werden zehn internationale Künstler und Künstlerinnen Skulpturen aus heimischem Granit, heimischer Eiche und Metallen kreieren. Ab dem 23. August ist der Steinbruch für Besucher geöffnet. Diese können dann hautnah erleben, wie unter den Händen der Künstler Kunstwerke entstehen. Auf Anfrage und zur Finissage bieten die Vereinsmitglieder Führungen durch den Kunst- und Bildungsstandort „Am Krabatstein“ Miltitz an.
In diesem Jahr nehmen Künstler aus Tschechien, China, Simbabwe, Polen, Schweiz und Deutschland teil. Drei der Künstler sind der sorbischen Region und Kultur in besonderer Weise verbunden.
Am Samstag, den 3. September ab 17.00 Uhr und am Sonntag, 4. September ab 10.00 Uhr sind Besucher findet die Finissage-Feier mit Life-Musik, Schaustellerei, Basteln, Schafwoll-Filzerei und „Selbst Bildhauen“ für Kinder statt. Für das leibliche Wohl und interessante Gespräche mit
Künstlern und Vereinsmitgliedern des veranstaltenden Steinleicht e.V./Kamjenjak z.t. ist ebenso gesorgt. Unterstützung leisten der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, die Stiftung für das sorbische Volk, die Ostsächsische Sparkasse, die Gemeinde Nebelschütz sowie viele ehrenamtliche Helfer aus den fünf Dörfern der Gemeinde.
Bereits in den vergangenen Tagen arbeitete der tschechische Künstler Robert Alger auf dem Steinbruchgelände an einer Skulptur für die sachsen-anhaltinische Gemeinde Barleben, die Nebelschütz seit mehreren Jahren freundschaftlich verbunden ist. „Es handelt sich um ein Dankeschön dafür, dass uns Barleben im Jahre 2020 sein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug zu einem sehr günstigen Preis verkauft hat“, so der frühere Nebelschützer Bürgermeister Thomas Zschornak. „Dies war ein schönes Beispiel für gelebte interkommunale Solidarität.“ Die Skulptur trägt die Bezeichnung „Himmelstor.“ Sie soll im Barlebener Gemeindepark neben bereits bestehenden Kunstwerken aufgestellt werden.