Bischofswerda ist "Kommune des Jahres"
Anders als eine oft anonyme Großstadt erlaubt die Gemeinde mit ihren rund 11.000 Bewohnern eine persönliche Kommunalverwaltung. Foto: Archiv
Bischofswerda. Kürzlich fand der festliche Abschluss des 30. bundesweiten Wettbewerbs um den bedeutendsten deutschen Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes 2024“ der Oskar-Patzelt-Stiftung in Düsseldorf statt. Während des Bundesballs wurden deutschlandweite Sonderpreise an herausragende Personen, Unternehmen und Institutionen verliehen.
Bischofswerda wurde als „Kommune des Jahres“ ausgezeichnet und erhielt – wie nur zwei weitere Unternehmen – eine Statue aus weißem Porzellan. 2022 hatte die Kleinstadt bereits den Wettbewerb in Sachsen gewonnen.
In der Laudatio wurde die Wahl von Bischofswerda als sogenannte Premier-Kommune unter anderem so begründet: „Seit seinem Amtsantritt im Jahre 2015 legt der parteilose Bürgermeister Prof. Dr. Holm Große sehr viel Wert auf eine sensible Wirtschaftsförderung. Anders als eine oft anonyme Großstadt erlaubt die Gemeinde mit ihren rund 11.000 Bewohnern eine persönliche Kommunalverwaltung. Der Erhalt und der Ausbau einer gut funktionsfähigen wirtschaftlichen Struktur ist ausdrücklich ,Chefsache‘ im örtlichen Rathaus“.
Der Oberbürgermeister gibt dieses Lob aber sofort weiter. „Diese Auszeichnung wäre ohne die engagierte Arbeit aller Mitarbeiter der Stadtverwaltung nicht möglich, vor allen von denen, die tagtäglich im Kontakt mit unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen stehen. Ein weiterer Dank geht nicht zuletzt an unsere vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie sichern nicht nur hier vor Ort Arbeitsplätze und erwirtschaften Steuern, sondern unterstützen auch unsere Vereine und Initiativen – und somit freiwillige Aufgaben der Stadt. All dies stärkt den Zusammenhalt in unserer Stadt und sorgt für einen hohen Lebenswert“, erklärt Holm Große.
Für den diesjährigen Wettbewerb Oskar-Patzelt-Stiftung wurden bundesweit insgesamt 4.600 kleine und mittelständische Unternehmen sowie wirtschaftsfreundliche Kommunen und Banken von mehr als 1.000 Institutionen nominiert. Dabei geht es „nur“ um die Ehre, denn es gibt kein Preisgeld.
Man kann sich nicht mal selbst bewerben, sondern muss von Dritten vorgeschlagen werden. Und niemand kann sich in den Wettbewerb „einkaufen“, denn es gibt weder Teilnahme- noch Bearbeitungsgebühren.