Bischofswerdaer Unternehmer fordern andere Energiepolitik
Etwa 450 Menschen nahmen an der Kundgebung des Wirtschaftsfördervereins Bischofswerda statt.
Bischofswerda. Etwa 450 Menschen folgten am Donnerstagabend dem Aufruf des Wirtschaftsfördervereins Bischofswerda zum Protest gegen die aktuelle Energiepolitik der Bundesregierung auf dem Altmarkt.
Auf dem Rednerpodest stand neben Unternehmern aus der Region, wie Steffen Thiele von GDI Gastro-Design, Jens Mühmelt von der Schiebocker Fleischverarbeitungs GmbH, Fanny Francke von Francke Weine und Spirituosen sowie Karl-Louis Lehmann von der Töpferei Lehmann aus Neukirch auch Oberbürgermeister Holm Große. Sie alle prangerten die derzeitige Energiepolitik der Bundesregierung an, die zu immer weiter steigenden Kosten führe und den Mittelstand in seiner Existenz bedrohe. Alle verfügbaren Quellen müssten genutzt werden.
Zugleich mahnten einige Redner, die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts zu verstärken. Andreas Brzesinski von der Handwerkskammer Dresden nannte die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung Schritte in die richtige Richtung, die aber nicht ausreichten. Die Teilnehmer waren ohne Plakate oder Fahnen auf dem Altmarkt erschienen und verzichteten auf Sprechchöre, sparten aber an besonders markanten Redestellen nicht mit Beifall.