Blaue Adria bittet zum Abkühlen
Am Mittwoch war der Zugang zur Blauen Adria noch versperrt. Foto: AB
Großdubrau. Die Freibadsaison hat begonnen. Mit den inzwischen stark gesunkenen Inzidenzen ist auch ein Planschvergnügen im kühlen Nass ohne Negativtest möglich. Das geht sowohl aus der derzeit gültigen als auch der kommenden Corona-Verordnung hervor. Im Gegensatz zu anderen bereits geöffneten Bädern mussten Gäste der „Blauen Adria“ allerdings vorerst auf eine Abkühlung verzichten.
Wie die lokale Tageszeitung berichtete, hatte offenbar eine Panne bei der Übermittlung einer E-Mail dazu geführt, dass sich die Tore der Freizeiteinrichtung zunächst nicht für Besucher öffneten. Demnach hatte Betreiberin Ines Schiemann am 11. Juni beim Gesundheitsamt des Landkreises ein Hygienekonzept eingereicht, wie es wegen Corona nötig ist, und um Rückantwort gebeten. Ohne die, sagte sie dem Blatt, habe sie das im Ortsteil Crosta gelegene Bad aus Angst vor Strafen nicht öffnen wollen. Das Landratsamt wiederum gab dem Bericht zufolge an, dass es bereits am 15. Juni auf das Schreiben geantwortet hat. „Vermutlich aufgrund technischer Probleme scheint die E-Mail leider nicht angekommen zu sein und wurde auf Nachfragen des Betreibers am Dienstag nochmals gesendet“, teilte Kreis-Sprecherin Cynthia Thor mit. Darauf habe Ines Schiemann nur gewartet. Am Abend des gleichen Tages verkündete sie erleichtert: „Wir machen am Montag auf.“ Gemeint seien damit sowohl der Bereich für Badegäste als auch der Campingplatz.
Somit soll der Badesee ab der kommenden Woche wieder täglich zwischen 9.00 und 19.00 Uhr für Besucher zugänglich sein. Der Zutritt werde allerdings vorerst auf den Haupteingang zum Campingplatz beschränkt sein, so Ines Schiemann. Sie begründete die fortdauernde Schließung des zweiten Zugangs mit zu hohen Personalkosten. Für Ortsunkundige werde der Weg vom Eingang zur Liegewiese bis zum Eingang des Campingplatzes ausgeschildert.
Kommentare zum Artikel "Blaue Adria bittet zum Abkühlen"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Ja klar ... eine Panne... und das böse Gesundheitsamt ist schuld
Jeder Betreiber oder Besitz eines Geschäftes ist normalerweise sehr interessiert daran schnellstmöglich zu öffnen um Geld einzunehmen.
Das ist den Betreibenden der blauen Adria wohl anscheinend nicht ganz so wichtig.
Ist ein Betreiber gewillt, sein Gewerbe wieder zu eröffnen, würde er sich schnellstmöglich selbst erkundigen und nicht darauf warten eine Antwort zu bekommen.
Aber dieser Wille hat hier wohl komplett gefehlt.
Einzig der Wille, das gesamte Gelände ab Oktober 2020 für jederman abzuriegeln, war da gewesen. Durch teilweise dubiose Aushänge sollte dies noch bekräftigt werden.
Selbst als behördlicherseits Lockerungen für Geschäfte und Institutionen ausgesprochen worden, blieb die blaue Adria ohne ersichtlichen Grund verriegelt und verrammelt. Aber! So konnte man sich wenigstens Ausgaben für sinnlosen Wachschutz (großes ?) oder Kassiererinnen (welche dort die Jahre zuvor für einen Hungerlohn von früh bis abends in ihrem Häuschen sitzen mussten) sparen.
Fazit:
Die blaue Adria in Crosta war mal ein sehr schönes, schnuckeliges kleines Naherholungsgebiet, wurde aber mit den Jahren und den viel zu hoch angesetzten Eintrittspreisen (fast vergleichbar mit einem Freizeitbad jedoch ohne große Gegenleistung) zu einem Badesee, der nur auf Kommerz ausgelegt ist.
PS.: das von mir hier Geschriebene, ist ausschließlich meine eigene Meinung, resultierend aus eigenen Erfahrungen der letzten Jahre...
Muss aber nicht eure Meinung sein.