Bohrlöcher in Zittauer Straßenbäumen
Die Stämme der beiden Bäume weisen große Bohrlöcher auf. Foto: Stadtverwaltung Zittau
Zittau. Zwei große Straßenbäume in der Zittauer Friesenstraße scheinen plötzlich krank zu sein. Schon aus einiger Entfernung ist zu erkennen, dass die gerade noch satt grünen Blätter welken. Die Bäume gehen ein. Wie das Fachpersonal der Städtischen Dienstleistungsgesellschaft, die für die Pflege des Stadtgrüns verantwortlich ist, feststellen musste, weisen die Stämme der beiden Bäume große Bohrlöcher auf, die offenbar eingebracht wurden, um ein Gift in die Bäume zu verabreichen und sie gezielt absterben zu lassen.
Das Entsetzen über diese Tat ist nicht nur bei Oberbürgermeister Thomas Zenker groß: „Gerade die Straßenbäume und alles weitere Stadtgrün sind für uns alle in Zittau da. Sie sorgen für ein gutes Stadtklima, für Luft- und Aufenthaltsqualität. Wenn also jemand vorsätzlich genau diese Bäume vergiftet, versucht er, rücksichtslos Tatsachen zu schaffen, schadet anderen Menschen und bricht das Gesetz. Auch wenn es Ärger über Herbstlaub und mögliche Verschattung geben sollte, können und dürfen wir so etwas nicht zulassen.“
Die Stadt Zittau hat Anzeige erstattet. Zudem lobt Oberbürgermeister Thomas Zenker für sachdienliche Hinweise zum Tathergang eine Belohnung in Höhe von 300 Euro aus. Die Hinweise nimmt das Polizeirevier Zittau-Oberland unter Telefon (03583) 620 entgegen.