Bombardier: 930 Mitarbeiter müssen gehen!
Innerhalb der nächsten beiden Jahre sollen insgesamt 930 Stellen gestrichen werden - 230 davon in Bautzen, 700 in Görlitz.
Bautzen/Görlitz. Entsetzen am Donnerstag bei den Bombardier-Belegschaften in den beiden Standorten Görlitz und Bautzen. Auf Mitarbeiterversammlungen bekamen die Beschäftigten in beiden Betrieben mitgeteilt, dass innerhalb der nächsten beiden Jahre insgesamt 930 Stellen gestrichen werden - 230 davon in Bautzen, 700 in Görlitz. Allein in der Neißestadt sind davon 500 Leiharbeiter betroffen.
Damit sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden, die schon vor ein paar Wochen geäußert wurden, als man das Zusammengehen beider Standorte zu einem ostsächsischen Kompetenzzentrum Schienenfahrzeugbau ankündigte. Damals war noch nicht von Entlassungen die Rede, sondern eher von Optimierungen, um sich weiter dem internationalen Wettbewerb vor allem beim Bau von Doppelstockzügen stellen zu können.
Damit geht der Großteil des jetzt vom kanadischen Waggonbauer Bombardier Transportation für Deutschland angekündigten Abbaus von 1.430 Stellen zu Lasten der beiden ostsächsischen Standorte. Allerdings will man sich diesen schmerzlichen Einschnitt nicht unwidersprochen gefallen lassen. Die IG Metall kündigte bereits an, Mitte März einen Aktionstag zum Erhalt der Arbeitsplätze durchführen zu wollen.
Weltweit will Bombardier Transportation rund 7.000 Arbeitsplätze abbauen.
