Bosbachs „Endspurt“ beflügelt Bäckermeister
Bäckermeister Roland Ermer krempelt die Ärmel hoch: Bei der Bundestagswahl am 26. September will er für die CDU ins Rennen gehen. Foto: Torsten Kellermann
Der Oberlausitzer Kurier präsentiert Ihnen nach und nach die Direktkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl am 26. September im Wahlkreis Bautzen auf eine sehr persönliche Weise. Dieses Mal stellen wir Roland Ermer vor. Der Bernsdorfer ist selbstständiger Bäckermeister. Nach 2017 bewirbt sich der 57-Jährige ein zweites Mal um ein Direktmandat für die Christdemokraten.
Gibt es ein Schlüsselerlebnis, wieso Sie angefangen haben sich in der Politik zu engagieren?
Roland Ermer: Die Wende im Jahr 1990. Vorher haben wir nur geschimpft. Jetzt konnten wir mitgestalten.
Welche charakterlichen Züge würden Sie sich selbst zuschreiben?
Roland Ermer: Ich bin – so sagen es zumindest viele – zielstrebig, fleißig und ein großer Fan von Sekundärtugenden.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Roland Ermer: Wiener Schnitzel.
Gibt es eine Redewendung oder eine politisch sehr häufig genutzte Floskel, die Sie bewusst meiden und falls ja aus welchen Motiven?
Roland Ermer: „Das macht Sinn.“ Nichts kann Sinn machen. Entweder ist es sinnlos oder sinnvoll.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Roland Ermer: Ich wollte immer Maschinenbauingenieur werden.
Einmal angenommen, Sie würden einem Verein oder einer Institution im Landkreis Bautzen einen Millionengewinn zuteilen dürfen. Wer wäre Ihr Begünstigter und warum?
Roland Ermer: Ich würde den Gewinn der „Stiftung zur Förderung der Berufsbildung und Innovation im Sächsischen Handwerk“ zuteilen, weil damit jungen und guten Handwerkern geholfen wird, ihren weiteren Bildungsweg zu finanzieren.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch und wieso haben Sie zu diesem Buch gegriffen?
Roland Ermer: Wolfgang Bosbachs „Endspurt. Wie Politik tatsächlich ist und wie sie sein sollte“. Ich finde, Wolfgang Bosbach ist ein faszinierender und starker Politiker.
Was schätzen Sie an Ihrem Hauptkonkurrenten und wen ordnen Sie für sich als solchen ein?
Roland Ermer: Dazu möchte ich mich nicht äußern.