Brandheiße Infos zum Lesen im Zittauer Museum

Die Titelseite des Katalog. Abbildung: Museen Zittau
Zittau. Nur noch bis zum 24. März kann man im Kulturhistorischen Museums Franziskanerkloster die Ausstellung „Es brennt! Feuer und Feuerabwehr in Zittau“ besichtigen. Ein Katalog zur Ausstellung hält deren Inhalte aber dauerhaft fest und ist an der Kasse und im ausgesuchten Buchhandel für zehn Euro erhältlich. In der Publikation finden sich zwei Aufsätze. Christiane Elstner thematisiert „Feuer und Feuerabwehr in Zittau“ und Christian Karl „Die Feuerwehr Zittau ab Ende des Zweiten Weltkrieges“. Verschiedene Artikel über Brandkatastrophen in der Geschichte Zittaus, Löschgeräte und städtische Feuerordnung, die Zerstörung Zittaus 1757, die Gründung der Zittauer Feuerwehr, Feuer auf dem Großen Zittauer Fastentuch und in der Dauerausstellung vervollständigen den Katalog und illustrieren das Thema reich bebildert. Die Ausstellung präsentiert historische Löschgeräte, Modelle, Fotos und Karten.
Und noch ehe die Ausstellung abgebaut wird, gibt es im Museum schon – zu ganz anderem Thema – die nächste Führung. Einer für alle, alle für einen. Das wussten auch d’Artagnan und die drei Musketiere in den Romanen Alexandre Dumas. Das dies auch mit der Oberlausitz zu tun, so Dr. Juliane Irma Mihan in ihrer Führung am Sonntag, 23. März, 15.00 Uhr. Schon 1346 nämlich waren sich sechs Oberlausitzer Städte einig, dass gemeinsam mehr erreicht werden könne. So gründeten Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban (Luban), Löbau und Zittau am 21. August 1346 den Sechsstädtebund. Der Bund sicherte über fast fünf Jahrhunderte den Landfrieden und die Sicherheit auf den Straßen. „Schädliche“ Höfe und Burgen brachen die Städte und schlugen gemeinsam Aufstände der städtischen Handwerker nieder. Allerdings verhinderte der Bund nicht, dass die Städte auch selbst gegeneinander harte Auseinandersetzungen führten, wie im „Bierkrieg“ zwischen Zittau und Görlitz.