Bautzen: Bundespolizei muss bei renitentem Fahrgast durchgreifen
Bei einem Fahrgast im Regionalexpress von Bischofswerda nach Görlitz musste die Bundespolizei durchgreifen. (Foto: Symbolbild)
Bautzen. Ein Fahrgast hat am Mittwochabend (6. November 2024) im Regionalexpress von Bischofswerda nach Görlitz kurz nach Abfahrt in Bautzen die Notbremse gezogen und musste durch Bundespolizisten zu Boden gebracht werden, weil er sich gegen die Kontrolle wehrte. Das teilt die Bundespolizeiinspektion Ebersbach mit.
Gegen 18.30 Uhr wurde die Bundespolizei informiert, dass am Bahnhof Bautzen kurz nach Abfahrt durch einen Fahrgast die Notbremse gezogen wurde. Der Zug kam zum Stillstand, setzte aber sofort die Fahrt wieder fort. Der Triebfahrzeugführer hatte mit dem Mann gesprochen und ein nachträgliches Aussteigen untersagt.
Am Bahnhof Löbau verließ der Fahrgast den Zug und wurde durch Bundespolizisten kontrolliert. "Dabei wollte er durch Flucht und Sperren sich der Maßnahme entziehen", erklärt Bundespolizei-Sprecher Alfred Klaner. "Es mussten Handschellen angelegt werden." In der Folge stellte sich heraus, dass es sich um einen 36-jährigen Deutschen handelt, der keinen Fahrschein besaß. Er war zwischen Bischofswerda und Bautzen zugestiegen.
Der Mann muss sich nun wegen Missbrauchs von Notrufen und Erschleichens von Leistungen verantworten. Außerdem wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.