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Bundestagswahl 2025: Wer im Landkreis Bautzen für AfD, CDU und FDP kandidiert

Bundestagswahl 2025: Wer im Landkreis Bautzen für AfD, CDU und FDP kandidiert

Kandidieren bei der Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis 155 – Bautzen I: (v.l.) Matthias Schniebel (FDP), Steffen Roschek (CDU) und Karsten Hilse (AfD). (Fotos: privat/Montage: OLK)

Landkreis. Am 23. Februar 2025 wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Der Oberlausitzer Kurier stellt bis dahin jene acht Kandidaten vor, welche im Wahlkreis 155 – Bautzen I antreten. Heute: Karsten Hilse (AfD), Steffen Roschek (CDU) und Matthias Schniebel (FDP).

Bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor.

Karsten Hilse: 60 Jahre, drei Kinder, ein Enkel, gelernter Elektromonteur, 31 Jahre Polizist, seit 2017 Mitglied des Bundestags.

Steffen Roschek: Ich bin Steffen Roschek. Meine Wurzeln liegen in Wittichenau. Aufgewachsen bin ich in Hoyerswerda und lebe nun mit meiner Familie in Bautzen. Vor 25 Jahren habe ich hier als Physiker ein erfolgreiches Softwareunternehmen gegründet. Diese Erfahrung – auch aus internationalen Projekten – hat mir gezeigt, wie wichtig wirtschaftlicher Sachverstand für echte Lösungen ist. Und genau das fehlt der Ampelregierung schmerzlich. Unsere Wirtschaft steckt in der Rezession, Städte und Gemeinden kämpfen mit hohen Kosten und sinkenden Einnahmen. Wir brauchen dringend einen Kurswechsel, der Unternehmen und öffentlichen Haushalten wieder eine solide Perspektive gibt – für Deutschland und besonders die Lausitz. Ich will unsere Region voranbringen: vom Deutschen Zentrum für Astrophysik bis zum Bauforschungsinstitut LAB, von Ausbau und Elektrifizierung der Bahn bis zur Stärkung des Nahverkehrs. Mein Ziel: Eine wirtschaftlich starke und nachhaltige Zukunft in Frieden und Freiheit. Politisch bin ich liberalkonservativ. Ich brenne für Innovationen – aber nur, wenn sie ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig sind. Genau diese Ansprüche stelle ich an jede Veränderung – so kennen mich auch meine Geschäftspartner. Ich stehe für weniger Bürokratie, Technologieoffenheit und gesteuerten Fachkräftezuzug. Trotz aller unternehmerischer Aktivitäten bin ich bodenständig und Lokalpatriot geblieben. Unsere Heimat wurde lange in Berlin übersehen. Mit mir haben Kommunen, Unternehmen und Bürger wieder einen direkten Ansprechpartner – vor Ort und in Berlin.

Matthias Schniebel: Matthias Schniebel, 52 Jahre, aufgewachsen in Kamenz. Nach dem Studium der Automatisierungstechnik an der TU Dresden und mehreren Jahren Berufserfahrung im technischen Marketing und Vertrieb, machte ich mich im Jahr 2005 selbstständig und bin als Fachhändler für Labor-, Mess- & Wägetechnik jetzt seit 16 Jahren in Elstra ansässig. Ich engagiere mich aktiv seit 2017 bei den Freien Demokraten und bin dort Stellv. Landesvorsitzender in Sachsen sowie Kreisvorsitzender des FDP Kreisverbandes Bautzen.

Warum sind Sie der richtige Kandidat/die richtige Kandidatin für die Oberlausitz im Bundestag?

Karsten Hilse: Die AfD, für die ich antrete, ist die letzte verbliebene konservative und freiheitliche Partei, welche die Interessen der deutschen Bürger in den Fokus ihrer Politik stellt. Ich habe im Parlament und auf der Straße gemeinsam mit den Menschen konsequent gegen die Aushebelung der grundgesetzlichen Freiheitsrechte und für die Freiheit jedes einzelnen Bürgers gekämpft. Dafür stehe ich auch weiterhin, vor allem für Frieden und gute Beziehungen mit allen Ländern, denn ohne Frieden ist alles nichts.

Matthias Schniebel: Die Oberlausitz verdient eine starke, glaubwürdige Stimme im Bundestag – jemanden, der sich mit Herz und Verstand für die Region einsetzt. Ich bin überzeugt, dass ich durch meine Verbundenheit mit der Heimat, meine klare Vision und meinen lösungsorientierten Ansatz die besten Voraussetzungen mitbringe, um Ihre Anliegen in Berlin zu vertreten.

Welche Themen wollen Sie für die Region im Bundestag voranbringen?

Karsten Hilse: Als klima- und energiepolitischer Sprecher der AfD kämpfe ich für eine vernunftorientierte und pragmatische Energiepolitik, die mittelfristig zur Halbierung der jetzigen Energiekosten führen wird. Dazu gehört neben der Abschaffung aller CO2-Abgaben auch der Ausstieg aus dem Kohleausstieg, der 25.000 Arbeitsplätze in der Lausitz vernichten würde.

Matthias Schniebel: Förderung der Wirtschaft, insbesondere der kleinen und mittleren sowie Familienunternehmen, welche das Herz der Wirtschaft unserer Region sind. Die Besteuerung vor allem für diese müssen wir einfacher machen und sie somit entlasten. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Verbesserung der physischen und digitalen Infrastruktur, um die Oberlausitz zukunftsfähig zu machen.

Wie wollen Sie den Kontakt zu den Menschen in der Oberlausitz während Ihrer Arbeit in Berlin aufrechterhalten?

Karsten Hilse: In den vergangenen sieben Jahren führte ich durchschnittlich alle zwei Wochen öffentliche Bürgerdialoge als Abendveranstaltungen durch. Ich betreibe drei Wahlkreisbüros, in denen ich einmal pro Monat eine Bürgersprechstunde durchführe. Dies werde ich auch weiterhin tun.

Matthias Schniebel: Ich bin jemand, der zuhört und die Sorgen der Menschen versteht. Ob durch regelmäßige Gespräche, Bürgerdialoge oder direkte Kommunikation – ich lege Wert auf den Kontakt mit den Bürgern.

Schenken Sie unseren Lesern bitte eine Lebensweisheit.

Karsten Hilse: Nur Du selbst weißt, wer Du bist und welches Potenzial Du hast. Sei stolz auf das, was Du bist. Setze Dir ambitionierte Ziele und verfolge sie konsequent. Verantwortlich dafür, ob Du diese Ziele erreichst, bist nur Du. Hilft Dir jemand dabei, nimm die Hilfe. Legt Dir jemand Steine in den Weg, pflastere damit den Weg, auf dem Du Deine Ziele erreichst.

Matthias Schniebel: Freiheit bedeutet, die Zukunft mit Mut und Verantwortung selbst zu gestalten – für sich, die Gemeinschaft und kommende Generationen.

Redaktion / 01.02.2025

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