Bundeswehr erhöht Schieß- und Übungsbetrieb auf Truppenübungsplatz Oberlausitz

An diesem taktischen Zeichen kann man die Soldaten vom Truppenübungsplatz Oberlausitz erkennen. Foto: Matthias Wehnert
Nochten. Auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz wird ab 20. April wieder vermehrt geübt. Auf dem Übungsgelände starten dann einsatzrelevante Schieß- und Übungsvorhaben. Dazu gehören beispielsweise Hubschrauberkräfte, die ab Mai für die Einsätze in Mali und Afghanistan ausgebildet werden müssen.
„Uns ist bewusst, dass dies auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, insbesondere mit Blick auf die derzeit noch angeordneten Notmaßnahmen für die Bevölkerung“, erklärt Truppenübungsplatz-Kommandant Oberstleutnant Rene Pierschel. „Trotz der Corona-Pandemie befindet sich die Bundeswehr in zahlreichen Auslandseinsätzen. Um die derzeit dort eingesetzten Kameraden auszutauschen, müssen unsere Soldaten ausgebildet werden. Dies gilt in erster Linie dem Schutz des Lebens und der Unversehrtheit unserer Einsatzsoldaten. Deshalb ist es wichtig, zeitgerecht diese Ausbildung aufzunehmen“, so Pierschel.
Derzeit beschränkt sich die Ausbildung darauf, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sicherzustellen. Dazu zählt unter anderem die einsatzvorbereitende Ausbildung. Eine der ersten Schutzmaßnahmen, die die Bundeswehr ergriffen hatte, um Infektionen innerhalb der Truppe zu minimieren, war die Reduzierung des Übungs- und Schießbetriebes. „Die Durchführung der einsatzrelevanten Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz wird nun wieder zu vermehrten Schieß- und Übungsbetrieb führen“, sagt Oberstleutnant Pierschel. So werden ab Anfang Mai Hubschrauber im Truppenlager Haide stationiert sein und in den Übungsplatz einfliegen. In der darauffolgenden Woche wird ein weiterer Hubschrauberverband dann im Truppenlager Werdeck vor Ort sein, um den Schießbetrieb durchführen zu können. Bis Ende Mai wird die Truppe noch mit Kräften zweier Panzergrenadierbataillone auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz üben.