Carolus baut Brücken ins Patientenzimmer
Diakon Bernd Schmuck, Seelsorger im Malteser-Krankenhaus St. Carolus, organisiert die virtuellen Besuchszeiten und unterstützt die Videotelefonie zwischen Patienten und Angehörigen. Foto: Stephanie Hänsch
Görlitz. In einer Zeit, in der Besuche und direkter Kontakt zu Patienten innerhalb des Krankenhauses nicht möglich sind, bietet das St.-Carolus-Krankenhaus Angehörigen und Patienten einen neuen Service an, um sich virtuell zu begegnen. Sie können ab sofort mittels Tablet-Computer mit integrierter Kamera (Skype) per Videotelefonat kommunizieren. Die Videotelefonie ersetzt nicht den persönlichen Besuch, aber sie baut in dieser schwierigen Zeit eine Brücke in das Patientenzimmer, besonders zu den Schwerkranken und denen, die Nähe und Zuspruch brauchen. „Der Zuspruch und die Nähe eines lieben Angehörigen sind ebenso wichtig für die Heilung, wie Medikamente“, erklärt Seelsorger Diakon Bernd Schmuck. „Die Schwestern und Pfleger, Alltagsbegleiter und Seelsorger können keine Angehörigen ersetzen, aber sie nehmen sich in diesen Ostertagen viel Zeit für die anvertrauten Patienten, die Nähe und Zuspruch brauchen.“
Möglich wurde dieser neue Dienst durch eine Spende des Förderkreises des Malteser-Krankenhaus St. Carolus Görlitz e.V. an das Krankenhaus. Der neue Service ist ein Dienst der Krankenhausseelsorge des St. Carolus. Diakon Bernd Schmuck ist in Zeiten von Corona mit dem Pflegepersonal und Ärzten einer der wenigen Menschen, die regelmäßig Kontakt zu den Patienten haben.
Video-Telefonie im St. Carolus – so funktioniert es:
Rufen Sie das Krankenhaus unter Telefon 03581/72-1531 an (wochentags in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr) und vereinbaren Sie eine virtuelle Besuchszeit von Zuhause aus oder im Besuchszimmer des St.-Carolus-Krankenhauses. Ein Videoanruf ist von Zuhause über Computer oder Smartphone möglich.