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Carsharing ist jetzt 
auch in Bautzen möglich

Carsharing ist jetzt 
auch in Bautzen möglich

Zu den Interessierten, die sich gemeinsam mit Martin Schmidt in das neue TeilAuto setzten, gehörte auch die neue Geschäftsführerin des Steinhauses Madeleine Tost.

Bautzen. Bautzen hat jetzt eine Carsharing-Station: Vor wenigen Tagen nahm der Anbieter TeilAuto zwei Stellplätze für einen Klein- und einen Kompaktwagen in der Nähe des Polizeireviers auf der Bahnhofstraße in Betrieb. „Bereits 2021 hatten sich engagierte Bürgerinnen und Bürger der Initiative Carsharing in Bautzen, Mitglieder des Klimabündnisses und Vertreter verschiedener Parteien für ein Carsharing-Angebot stark gemacht. Potenzielle Nutzerinnen und Nutzer wurden angesprochen, eine Infoveranstaltung organisiert und Stellplätze gesucht“, berichtet TeilAuto-Regionalleiter Martin Schmidt. Besonders wichtig sei auch der Kontakt zur Stadtverwaltung gewesen, die das Vorhaben konstruktiv und wohlwollend begleitet habe. 

Am Wichtigsten jedoch: „Abseits von Großstädten gelingt Carsharing nur mit lokaler Unterstützung. Wir sind beeindruckt, dass die Gruppe der Engagierten in Bautzen einen langen Atem bewiesen und trotz mancher Herausforderung das Ziel nie aus den Augen verloren hat.“ Und so können Interessenten nunmehr die beiden Fahrzeuge rund um die Uhr via App, Webseite oder telefonisch mieten. Die Mindestmietdauer beträgt eine Stunde, nach oben sind auch mehrere Wochen möglich. Geöffnet werden die Fahrzeuge mittels Smartphone-App. Vor der ersten Nutzung ist eine einmalige Registrierung auf teilauto.net nötig. 

Auch der Bautzener Baubürgermeister Heiko Nowack freut sich über das neue Mobilitätsangebot: „Für uns als Stadt ist es wichtig, uns als Ermöglicher zu sehen. Bautzen ist eine Einpendlerstadt mit einem hohen Parkdruck, und wir wollen noch weitere Arbeitsplätze hierher holen Da braucht es möglichst viele verschiedene Akteure.“ Stadträtin Andrea Kubank (Die Linke) erinnert daran, dass es ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD, die Linke und Bündnis 90/Die Grünen war, der die Zustimmung der Mehrheit im Stadrat fand und das Projekt „Carsharing“ in Bautzen ins Rollen brachte. 

Für TeilAuto ist Bautzen die insgesamt 27. Stadt und die dritte in der Oberlausitz – nach Görlitz und Niesky. „Wir beginnen klein und wachsen entsprechend der Nachfrage“, erklärt Regionalleiter Martin Schmidt das Geschäftsprinzip. In Görlitz habe es drei Jahre gedauert, bis zu den ursprünglich zwei Autos ein Drittes hinzukommen konnte. „Wir machen das rein eigenwirtschaftlich und ohne Fördermittel“, betont Schmidt. Entsprechend müsse TeilAuto auch wirtschaftlich denken – daher habe man sich in Bautzen für „klassische“ Verbrennerautos und nicht für Elektromobile entschieden: „Das wäre wirtschaftlich nicht darstellbar gewesen.“ Ziel sei es aber, bis 2030 die gesamte Flotte elektromobil zu betreiben. Studien zufolge ersetzt ein Carsharing-Auto im Durchschnitt acht bis zehn private Pkw und hilft damit, den Straßenraum zu entlasten. Laut Bundesverband Carsharing lohnt sich das organisierte Autoteilen vor allem für Menschen, die im Jahr weniger als 14.000 Kilometer fahren und das Auto nicht täglich zum Pendeln benötigen. Im ländlichen Raum kann Carsharing als Ersatz für den Zweitwagen viele Familien finanziell entlasten. 

Uwe Menschner / 25.08.2024

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Kommentare zum Artikel "Carsharing ist jetzt 
auch in Bautzen möglich"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Ein trauriger Teilauto-Nutzer schrieb am

    Ich kann aus eigener Erfahrung von der Teilnahme bei Teilauto nur DRINGEND abraten! Die Herrschaften von Teilauto schmeicheln scheinbar den Stadtoberen, und erzählen tolle und herrliche Dinge über Nachhaltigkeit und sonstige Herrlichkeiten aus dem bunten Wunderland. Die Realität für die Teilauto-NUTZER sieht leider etwas anders aus! Insbesondere die Haftungsregelung, die dem Nutzer nach dem Abstellen des Fahrzeug die Haftung für das Auto bis zur Inbetriebnahme durch den Folgenutzer aufbürdet ist schon eine Frechheit.

    Stellen Sie sich einfach vor, Sie stellen das Fahrzeug am Montag 16:00 Uhr auf dem Stellplatz ab, und der nächste Nutzer nimmt es am Mittwoch um 10:00 Uhr wieder in Betrieb: Dann haften Sie, zumindest mit einer Selbstbeteiligung von 1500 € für alle Vorkommnisse in der Zwischenzeit!

    Nur um das verständlich zu machen: Irgend ein Mensch tritt zwischen Montag 16:00 Uhr (Ihr Abstellzeitpunkt des unbeschädigten Fahrzeugs) und Mittwoch 10:00 Uhr (Übernahmezeitpunkt durch den folgenden Nutzer) gegen die Autotür und hinterlässt eine Beule: Dann dürfen Sie als letzter Nutzer den Schaden, zumindest die Selbstbeteiligung von 1500 €, bezahlen.

    Wenn Sie das nicht möchten, dann bucht Teilauto den Betrag trotzdem bei Ihnen ab. Und da Sie ja mit der Mitgliedschaft Teilauto einen Zugriff auf Ihre Schufa-Daten geben, kann das ganze Spiel sehr, sehr böse enden.

    Und wenn Sie das Fahrzeug übernehmen, und einen vom Vornutzer verursachten Schaden ÜBERSEHEN, oder erst nach Buchungsbeginn bemerken, und Sie melden diesen Schaden, dann sind SIE derjenige, der den Schaden zu zahlen hat, unabhängig davon, ob Sie ihn verursacht haben, denn Sie hätten VOR Buchungsbeginn alles prüfen müssen (übrigens im Zweifelsfall inkl. Motorölstand etc. !)

    Wenn Sie mal versuchen etwas über die Telefonhotline zu klären, z.B. dass die App gerade mal wieder nicht funktioniert, dann wird Ihr Kundenkonto mit 2,50 € für den Telefonanruf belastet. Wenn Sie dann lieber versuchen per Email Dinge zu klären, dann bekommen Sie eine automatische Mail, dass gerade sehr viele Anfragen angekommen seien, und man müsse Geduld haben. Eine tatsächliche Antwort erhalten Sie nur SEHR SELTEN! Aktuell: seit 2 Wochen keine Antwort erhalten!

    Aber: Sie können sich auf Facebook über das Treiben der Herrschaften informieren, und dann können Sie sehen, weshalb man keine Zeit für Ihr Anliegen hat:

    Achtung: Dies ist KEIN Witz, sondern ein Zitat:

    "teilAuto
    20. August um 14:07 ·
    Absage an #Populismus, #Lobbyismus und #polemik!
    Das für heute geplante Gespräch mit einem #Bundestagsabgeordneten der FDP haben wir abgesagt und statt dessen lieber #eis gegessen. Es gibt mit uns keine Pressefotos und keinen "Meinungsaustausch" zu Klimakrisenverharmlosung, Bürgergeld-Bashing, rückwärtsgewandter Verkehrspolitik und und und #carsharing FDP Fraktion Bundestag FDP Sachsen #fahrplan #Zukunft – Eine #politik für #autos #Verkehrspolitik #verkehr #verkehrswende #mobilita?t #t130"

    Dazu gibt es dann ein Gruppenfoto der Herrschaften beim Eisessen, während der Kunde / Nutzer seit Tagen auf die Bearbeitung seiner Anfrage wartet.


    Lesestoff gibt es z.B. hier: https://de.trustpilot.com/review/www.teilauto.net


    Fazit: Wenn Sie also risikofreudig sind, über ausreichende Rücklagen verfügen um etwaige Schäden, die Sie nicht verursacht haben, zu bezahlen, wenn Sie nicht pünktlich von einem Ort zum anderen kommen müssen, wenn Sie bereit sind "für die gute Sache" vieles auf sich zu nehmen, wenn Sie bereit sind gelegentlich den vom Vornutzer hinterlassen Schmutz, Kindertrinkflaschen, und was der Alltag sonst noch alles bereithält kostenlos zu entsorgen, dann steht Ihnen beim Spaß mit Teilauto nichts im Wege!

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