Corona-Tests für Lehrkräfte
Um einen geordneten Schulbetrieb wieder durchführen zu können, setzt der Freistaat auf frühe Diagnosen. Er bietet den Lehrkräften im Land ab Juni freiwillige Virus-Tests an. Foto: Archiv
Region. Lehrkräfte können sich fortan auf das Corona-Virus testen lassen - und zwar auf Kosten des Freistaats. Das gilt jedoch nur unter der Bedingung, dass die gesetzlichen Krankenkassen im jeweiligen Fall nicht für eine Finanzierung aufkommen. Entsprechendes teilte das Sächsische Staatsministerium für Kultus am Freitag mit.
Auf diese Weise soll allen Lehrerinnen und Lehrern, die bereits wieder an öffentlichen Bildungseinrichtungen und an Schulen in freier Trägerschaft tätig sind, ein freiwilliger Test auf das Corona-Virus ermöglicht werden. Die Tests können beim Hausarzt erfolgen. Hinweise zum Antragsverfahren sollen die Lehrkräfte in Kürze erhalten. Die Tests werden den weiteren Angaben zufolge ab dem 1. Juni angeboten.
Ein Ministeriumssprecher begründete die Maßnahme damit, dass sich mit Hilfe der freiwilligen Tests auch Menschen ermitteln lassen, die zwar keine Krankheitssymptome aufweisen, aber das Virus in sich tragen und bereits weitergeben können. Eine frühe Diagnose sei wiederum eine wichtige Voraussetzung für eine optimale medizinische Betreuung der Betroffenen. Zudem sei das Vorhaben auch für die Durchbrechung von Infektionsketten an den Schulen von Bedeutung.
Perspektivisch werde daran gedacht, das Angebot der freiwilligen Tests auch auf den Bereich der Kindertageseinrichtungen zu erweitern.