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Cunewalde erhält 3,1 Millionen Euro

Cunewalde erhält 3,1 Millionen Euro

(v.l.): Andrea Richter, Bauamt Cunewalde, Thomas Martolock, Bürgermeister, Florian Oest, MdB (CDU) Foto: August Bierke

Cunewalde. Die Gemeinde Cunewalde hat in der vergangenen Woche den offiziellen Zuwendungsbescheid für ein zukunftsweisendes Sozialprojekt erhalten. Aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen werden 3,1 Millionen Euro für eine kombinierte Kinderkrippe und Altentagespflege im Ortsteil Weigsdorf-Köblitz bereitgestellt.

Mit einer Förderquote von 92,5 Prozent zählt das Vorhaben zu den am höchsten geförderten Projekten in der Gemeindegeschichte. Der Bund trägt 3,017 Millionen Euro bei, der Freistaat Sachsen unterstützt mit zusätzlichen 83.800 Euro.

Der Neubau entsteht in direkter Nachbarschaft zur Albert-Schweitzer-Siedlung, einem ehemaligen Industriestandort mit bewegter Vergangenheit. Genau an diesem Standort wurde 1988 eine Kinderkrippe eröffnet, die bereits 1992 wieder schließen musste – ein Symbol für die strukturellen Brüche nach der Wende.

Das neue Zentrum wird als eingeschossiger Flachbau mit 1.874 m² Nutzfläche realisiert. Die zweiflügelige Anlage mit Mittelbau bietet Platz für 30 Krippenplätze und 15-17 Pflegeplätze. Der verbindende Mittelbereich dient als generationenübergreifende Begegnungsstätte.

Bereits im Sommer 2025 sollen die Vergabeverfahren starten, der Baubeginn ist für September 2025 geplant. Vorbereitende Maßnahmen wie die Erschließung des Grundstücks beginnen bereits in Kürze. Der Bundestagsabgeordnete Florian Oest (CDU) unterstützte das Projekt bereits während seiner Tätigkeit im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung. Am 14. April besichtigten er, Bürgermeister Thomas Martolock und Bauamtsleiterin Andrea Richter das künftige Baugelände.

Für Cunewalde markiert dieses Projekt einen weiteren Schritt in der erfolgreichen Bewältigung struktureller Veränderungen. Nach der Sanierung des Gemeinde- und Bürgerzentrums, der Friedrich-Schiller-Grundschule und des Erlebnisbades setzt die Gemeinde damit erneut ein Zeichen für zukunftsorientierte Entwicklung.

Das generationenverbindende Konzept reagiert auf aktuelle demografische Herausforderungen und stärkt die Attraktivität Cunewaldes als Wohn- und Lebensort. Die Kombination von Kinderbetreuung und Seniorenpflege unter einem Dach gilt als innovatives Modell für den ländlichen Raum.

Redaktion / 22.04.2025

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