Damit der Eibauer Bierzug attraktiv bleibt...
Auch prächtige Pferdegespanne prägen Jahr für Jahr den Eibauer Bierzug. Foto: Archiv/Anke Hojenski
Hinter dem traditionsreichen Eibauer Bierzug steckt ein enormer organisatorischer Aufwand. – in Zusammenarbeit mit den Gespannführern.Die Arbeitsgruppe Festumzug legt wie jedes Jahr seit 1993 – also von Anfang an – im Vorfeld die Reihenfolge der Bilder für dieses Ereignis entlang der Bundesstraße 96 von Walddorf nach Eibau fest
Eibau. „In die Gestaltung der Bildfolge lassen wir unsere gesammelten Erfahrungen der vergangenen Jahre einfließen. Wir diskutieren dabei über entsprechende Vorschläge“, sagt Christfried Heinrich, einer der Organisatoren.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Festumzug legen die Bildfolge nach Themenblöcken fest: „Demnach ordnen wir Pferdegespanne im vorderen Teil ein und beachten den Abstand zu den Kapellen.“ Jene Kapellen sollen gut verteilt werden, damit auch der hintere Teil des Festumzuges attraktiv bleibt. Historische Bilder werden in den vorderen Teil eingeordnet. Generell soll die Reihenfolge aber Jahr für Jahr verschieden sein. Denn: „Wir wollen keine vorhergehenden Bierzüge wiederholen. Da wir den Bierzug jedes Jahr veranstalten, ist es natürlich schwer, die Gestaltung immer optimal hinzubekommen.“ Die Teilnehmer hätten diesbezüglich auch schon mal ihre ganz eigenen Vorstellungen. Der ganze Prozess würde schon eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Die Vorüberlegungen dazu beginnen bereits mit dem Eingang der ersten Teilnehmermeldungen im Januar beziehungsweise Februar.
Insgesamt setzt sich der jährliche Eibauer Bierzug in der Regel aus circa 80 bis 100 Firmen, Kulturgruppen, Institutionen und Vereinen zusammen. „Zum Teil fassen wir aus inhaltlichen Gründen mehrere Teilnehmer zu einem Bild zusammen oder gestalten Bilderblöcke. Manche möchten auch zusammen beziehungsweise hintereinander im Festumzug auftreten“, erläutert Christfried Heinrich. Manche Urgesteine dieses Events präsentieren sich dabei immer wieder mit neuen Themen. Den Eibauer Bierzug zeichnen unter anderem prächtige Pferdegespanne, beschwingte Blasmusik, originell gestaltete Festwagen und ausgelassene Fröhlichkeit im und am Festumzug aus.
Die Länge der Aufstellstrecke in den Straßen von Walddorf ist kürzer als dann der eigentliche Festumzug, weil sich die Bilder beim Abmarsch auseinanderziehen. Deshalb kann es schon vorkommen, dass das erste Bild am Festplatz in Eibau ankommt, das letzte Bild in Walddorf aber noch nicht abmarschiert ist.
Nachdem die Reihenfolge im Eibauer Bierzug feststeht, müssen die Aufstellplätze in den Straßen von Walddorf festgelegt, die Bildnummern verteilt und die Teilnehmer entsprechend informiert werden. Außerdem sei nach weiteren Informationen von Christfried Heinrich die Öffentlichkeitsarbeit, sprich die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die Medien, sehr wichtig. „Dabei sind wir dankbar für das Interesse rund um den Eibauer Bierzug.“ In Zusammenarbeit aller Arbeitsgruppen gilt es nach dem Festumzug, die ersten Erfahrungen zu sammeln und für das nächste Jahr festzuhalten. Und welche Wünsche begleiten die rührigen Organisatoren für den Eibauer Bierzug am Sonntag, 25. Juni, ab 11.00 Uhr, entlang der B 96 von Walddorf nach Eibau? „Wir freuen uns auch beim 29. Mal auf einen tollen Festumzug bei schönem, aber hoffentlich nicht zu heißem Wetter“, antwortet Christfried Heinrich.