Dank dem Bistumsmacher Peter Canisius Birkner
Prälat Peter Birkner (rechts) 2017 im Gespräch mit Dr. Joachim Giela als Visitator für Breslau, Branitz und Glatz und mithin alle vertriebenen schlesischen Katholiken. Foto: Klaudia Kandzia
Görlitz. Am 26. Dezember hat das Bistum Görlitz im Rahmen eines Festgottesdienstes eine besondere Personalie – das diamantene Priesterjubiläum – von Prälat Peter Canisius Birkner gefeiert, der von 1981 bis 1995 Generalvikar war und dem zu verdanken ist, dass Görlitz seit fast 30 Jahren ein Bistum ist. Am eigentlichen Weihetag, dem 22. Dezember, feierte der Jubilar sein diamantenes Priesterjubiläum in der Hauskapelle von St. Carolus. Peter Canisius Birkner, der in den Sechzigerjahren in Niesky in der Pfarrseelsorge tätig war, wurde 1935 im oberschlesischen Neiße (Nysa) geboren. Nach der Wende setzten sich Bischof Bernhard Huhn und sein Generalvikar Peter Canisius Birkner für die Erhebung der Apostolischen Administratur Görlitz zum Bistum ein. „Einen Fortbestand der Apostolischen Adminstratur wollte keiner. Als Alternative stand der Anschluss ganz oder zur Hälfte an ein Nachbarbistum“, erinnerte sich der Jubilar kürzlich in einem Beitrag von Holger Jakobi in der katholischen Wochenzeitung „Tag des Herrn“ zu bedenken. Dieser gab zu bedenken: „Dies hätte bedeutet, dass das Bistum Dresden-Meißen von Gera bis nach Eisenhüttenstadt gereicht hätte, das Bistum Berlin von der Insel Rügen bis nach Görlitz.“ Mit negativen Auswirkungen auf die Breslauer Pastoraltradition und die Nähe zu den Gläubigen. Dass zugleich die deutsch-polnisch und ebenso schlesisch-schlesische Brückentradition funktionierte kam 2000 auch darin zum Ausdruck, dass Birkner Ehrendomkapitular im Nachbarbistum Liegnitz (Legnica) mit ebenso Breslauer Tradition wurde.
Eine aktuelle Personalie gibt es im Bistum auch. Ansgar Hoffmann hat am 1. Januar die Leitung des Seelsorgeamtes übernommen. Der 1977 geborene Hoffmann ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Bisher war er als Referent im Bildungsgut Schmochtitz tätig. Die Stelle war vakant, nachdem Markus Kurzweil das Generalvikaramt im Bistum übernommen hatte. Zur Seite steht Ansgar Hoffmann Referentin Maria Schermann, die im August 2022 ins Bistum kam.