Das Sediment muss raus
Zwischen Göda und Seitschen befindet sich das Hochwasserrückhaltebecken, das in den kommenden Wochen auf Vordermann gebracht wird. Foto: Archiv
Göda. Am Ortsrand von Göda ist am Dienstag mit der Beräumung eines Hochwasserrückhaltebeckens begonnen worden. Das teilte die Landestalsperrenverwaltung (LTV) mit. Die Maßnahme soll dazu dienen, den Hochwasserschutz zu verbessern. In dem Zusammenhang werden Sedimente aus dem Hochwasserrückhaltebecken entfernt, um den ursprünglichen Retentionsraum des Beckens wiederherzustellen. Bis Ende April dauern die Arbeiten aller Voraussicht nach. Die Kosten belaufen sich den Angaben des Staatsbetriebes zufolge auf rund 270.000 Euro. Die Finanzierung übernehme das Land.
„Entnommen werden etwa 15.000 Kubikmeter Sedimente aus dem Einstaubereich des Beckens am Langen Wasser“, erklärte LTV-Sprecherin Katrin Schöne. „Diese werden auf einem Feld südlich des Rückhaltebeckens zwischengelagert. Im Sommer finden die Sedimente dann voraussichtlich Verwendung auf landwirtschaftlichen Flächen.“ Im Anschluss an die Beräumung seien der ursprüngliche Stauraum des Beckens und damit die volle Funktionstüchtigkeit des Beckens wiederhergestellt. Zuvor habe die zuständige Naturschutzbehörde grünes Licht gegeben. Im Zeitraum der Arbeiten kann es an den Ein- und Ausfahrten der Baustelle zu Verkehrseinschränkungen kommen, so Katrin Schöne.
Das Hochwasserrückhalte-becken am Gödaer Ortsrand wurde zu Beginn der 1960er Jahre angelegt und lediglich bei Hochwassern eingestaut. Ein Umbau in den Jahren 1987 bis 1989 ermöglichte einen Teildauerstau, um das Speicherwasser für die Landwirtschaft zu nutzen. Heute dient die Anlage dem Hochwasserschutz und als Angelgewässer. Normalerweise enthält es rund 130.000 Kubikmeter Wasser und kann bei Hochwasser weitere 297.000 Kubikmeter aufnehmen.