Das sind die Pläne für die Untersuchungsanstalt
Martin Richter vom siegreichen Planungsbüro erläuterte die Intentionen, die sein Unternehmen bei der Erstellung des Entwurfs verfolgte. Foto: Carmen Schumann
Bischofswerda. Kerstin Bumbel wird in den Neubau der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) Sachsen nicht einziehen. Die Abteilungsleiterin für die amtliche Lebensmitteluntersuchung ist dann schon in Rente, wenn das Gebäude voraussichtlich 2029 fertiggestellt sein wird. Dennoch hat sie mit Freude in der Jury mitgearbeitet, die aus den eingereichten Entwürfen für den Neubau, der im Gewerbegebiet Nord II von Bischofswerda entstehen soll, die Besten herausgefiltert hatte. Am 28. November hatte die Jury, bestehend aus Vertretern der Stadt Bichofswerda, des künftigen Nutzers sowie freien Architekten auf dem Butterberg die Preisträger ermittelt. Zur Debatte standen 15 Wettbewerbsbeiträge. Es wurden zwei dritte Preise, ein zweiter Preis und ein erster Preis vergeben. Am Entwurf des Siegers, der „wörner traxler richter planungsgesellschaf mbH“ aus Dresden wird nun weiter gearbeitet. Vor Beginn des eigentlchen Planungsprozesses im Frühjahr 2024 wird mit allen Preisträgern das Verhandlungsverfahren durchgeführt und es werden weitere erforderliche Fachplaner beauftragt, die das Planungsteam dann komplettieren. Bei der Ausstellungseröffnung gab Bischofswerdas Oberbürgermeister Holm Große seiner Freude darüber Ausdruck, dass es gelungen ist, die LUA in seine Stadt zu holen. Dies sei ein Leuchtturmprojekt, bei dem alle gewinnen. Über 300 Arbeitsplätze würden nach Schiebock geholt. Hier fänden vor allem junge Famiien beste Bedingungen vor, wie zum Beispiel durchsanierte Kitas.
Kerstin Bumbel sagte, dass bereits jetzt Bewerbungen eingehen von Interesssierten aus der Oberlausitz. Bis zum Neustart im Jahre 2029 werde es noch einen gewissen Generationenwechsel beim Personal geben. Der Neubau werde ein Meilenstein in der Geschichte der LUA sein, die seit über 30 Jahren an drei Standorten in Dresden, Chemnitz und Leipzig angesiedelt ist. Speziell in Dresden stoße man durch die aktuellen Entwicklungen mehr und mehr an seine Grenzen, sowohl baulich, als auch technisch. Dabei könne man auf eine exzellente Expertise der Mitarbeiter verweisen.
Es sei sehr gut, dass Mitarbeiter der LUA bei der Jury-Entscheidung mit einbezogen wurden. „Wir tragen diese vollumfänglich mit“, sagte sie. Der Sieger-Entwurf vereine Außenwirkung und Innengestaltung auf das Beste, sodass den Mitarbeitern der Umzug schmackhaft gemacht werden könne. Die Jury sagt dazu unter anderem: „Die insgesamt kompakte Anordnung lässt eine wirtschaftliche Errichtung und einen wirtschaftlichen Betrieb erwarten, die auch für zukünftige Entwicklungen ausreichende Flexibilität aufweist.“