Das Walkmühlenwehr ist bald durchgängig für Fische
In dieser Woche begannen die Bauarbeiten zum Abriss der Wehranlage in der Nähe der Heilig-Geist-Brücke. Foto: B.Vogt
Bautzen. Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat am 22. August mit dem Rückbau des Walkmühlenwehrs begonnen. Die Anlage, die auch unter dem Namen Lindenbergwehr bekannt ist, wird für die Durchgängigkeit der Spree für Fische und andere Wasserlebewesen geschliffen.
Damit wird die europäische Wasserrahmenrichtlinie auch in Bautzen umgesetzt. Ab Dezember 2022 werden die Arbeiten planmäßig bis Anfang März 2023 aufgrund der Witterung ruhen. Die Gesamtmaßnahme soll bis Ende April 2023 abgeschlossen sein und rund 1,2 Mio. Euro kosten.
Gebaut wird zwischen Dresdener Straße, Bleichenstraße und Neuscher Promenade. Das Wehr wird vollständig zurückgebaut und in eine Gefällestrecke mit aufgelösten Beckenstrukturen, sog. Schneckenbuhnen umgestaltet.
Außerdem werden die beschädigten und unterspülten Ufermauern in Höhe der Bleichenstraße entfernt und durch begrünte Böschungen ersetzt.
Bereits im Februar wurden bei dem Areal Bäume gefällt und der übrige Bewuchs entfernt, um Baufreiheit zu schaffen. Nach Bauende sollen an gleicher Stelle Ersatzpflanzungen mit 23 Laubbäumen erfolgen.