Dauerausstellung zur Löbauer Stadtgeschichte eröffnet
Ein ganz besonderes Highlight in der neuen Dauerausstellung ist der Sechsstädtebundpokal. Foto: Jürgen Matschie
Löbau. Auch wenn es aus den vergangenen Jahrhunderten viel zu erzählen gibt, rücken besonders zwei Fragen ins Zentrum der neuen Exposition: Was macht Löbau zur Stadt und wie ist es mit dem Umland verknüpft? Dabei gibt es unter anderem zu entdecken, wo vor 3.000 Jahren die ersten „Löbauer“ lebten, was es mit Musketieren in der Stadt auf sich hatte, wo ein Puma in Löbau lebte und welche Löbauer Schätze es noch heute gibt.
Ein ganz besonderes Highlight ist der ausgestellte Sechsstädtebundpokal. Er steht für das 1346 gegründete Bündnis zwischen den Städten Bautzen, Görlitz, Zittau, Kamenz, Löbau und Lauban. Anders als bei dem Bund der Hansestädte ging es nicht um wirtschaftliche Interessen, sondern um den Schutz vor Raubrittern.
Der Sechsstädtebund existierte bis 1815 und prägt das Stadt-Land-Gefüge der Oberlausitz bis heute. Messen und Kulturveranstaltungen finden noch heute in seinem Namen statt. In Löbau haben die Sechsstädte beraten.
Aus dem circa drei Liter fassenden Pokal tranken die Teilnehmer währenddessen Wein. Im Jahr 1597 ging dies jedoch nicht gut aus. Der Wein schien vergiftet worden zu sein, drei Teilnehmer starben.
Die Öffnungszeiten des Stadtmuseums Löbau: Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 13.00 bis 17.00 Uhr.