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Der Busfahrer als „Schmiermaxe“ auf der Piste

Der Busfahrer als „Schmiermaxe“ auf der Piste

Steffen Rähder aus Großschönau (vorn) will mit Günther Bachmaier aus Österreich die Internationale Sidecar Trophy aufmischen. Foto: privat

Großschönau.  Steffen Rähder aus Großschönau, Berufskraftfahrer bei der Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck, startet ab Mai zusammen mit Günther Bachmaier aus Österreich zunächst in der Internationalen Sidecar Trophy. „Wir wollen diese Rennserie gewinnen, um dann erfolgreich und mit hoffentlich mehr Sponsoren in die Internationalen Deutschen Meisterschaften aufzusteigen, um dort wiederum erfolgreich zu sein“, sagt der 41-jährige Beifahrer – diese Funktion wurde früher auch „Schmiermaxe“ genannt.

Die Sidecar Trophy 2022 Serie besteht aus sieben Rennen – am 14. und 15. Mai in Schleiz, vom 20. bis 22. Mai in Rijeka (Kroatien), am 2. und 3. Juli auf dem Nürburgring, am 9. und 10. Juli in Most (Tschechien), am 27. und 28. August auf dem Red Bull Ring (Österreich), am 17. und 18. September auf dem Lausitzring sowie am 1. und 2. Oktober in Oschersleben. Die beiden fahren  ein LCR F1, Baujahr 2001, Gespann mit einem Suzuki GSXR K9/10 Motor – ausgestattet mit 600 ccm Hubraum und rund 133 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Gefährts – abhängig von Strecke und der damit verbundenen Auswahl der Sekundär-Übersetzung – beträgt etwa 250 Kilometer pro Stunde!

„Das Baujahr selbst bezieht sich nur auf das Fahrgestell. Die meisten Komponenten sind auf dem letzten Stand der Technik“, erklärt er. Wie in jedem Rennsport ist die wichtigste Aufgabe des Teams, zunächst das Gespann auf die jeweilige Rennstrecke optimal abzustimmen. Das fängt beim Motor an und setzt sich bei der Auswahl der Übersetzung und der Reifen und vor allem beim Fahrwerk fort. Das Zusammenspiel zwischen Fahrer und Beifahrer ist im Seitenwagen-Sport Grundvoraussetzung, um erfolgreich und vor allem unfallfrei zu sein. Fahrer und Beifahrer müssen eine gute Streckenkenntnis besitzen, um zu 100 Prozent eingespielt zu sein. „Für mich kommt es vor allem darauf an, sich bei der Anfahrt in die Kurven nicht zu spät oder zu früh in Bewegung zu setzen, weil dadurch das Fahrverhalten des Gespanns beeinträchtigt wird“, betont er. Die Piloten wünschen sich zahlreiche Zuschauer live an den Strecken, eine harmonische, unfallfreie Saison, keine technischen Ausfälle und natürlich Siege, „damit der Seitenwagen-Rennsport weiterhin viel Anerkennung und Beachtung in der Oberlausitz, die so viele erfolgreiche Motorsportler hervorgebracht hat, findet.“

Steffen Linke / 25.04.2022

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