„Der Geizige“ feiert Premiere im Zittauer Theater
Unter der Regie von Schauspieldirektor Ingo Putz wird die turbulente Geschichte rund um Geld, Gier und menschliche Schwächen mit modernem Blick und viel Frische neu interpretiert. Foto: Pawel Sosnowski
Zittau. Molières Komödie „Der Geizige“, ein Meisterwerk auf der Bühne, feiert am Samstag, 18. Januar, um 19.30 Uhr, am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau Premiere. Unter der Regie von Schauspieldirektor Ingo Putz wird die turbulente Geschichte rund um Geld, Gier und menschliche Schwächen mit modernem Blick und viel Frische neu interpretiert. Die Handlung spielt im Paris des 17. Jahrhunderts und kreist um den geizigen Harpagon, dessen Liebe zu seinem Geld keine Grenzen kennt. In seiner Obsession, seinen Besitz zu bewahren, lässt er weder Kinder noch Mitmenschen zur Ruhe kommen. Seine größte Sorge: Der Verlust der 10.000 Goldmünzen, die er in einer Kassette im Garten versteckt hat. Seine Tochter Élise und sein Sohn Cléante träumen von einem Leben in Freiheit und Liebe, doch Harpagon hat ganz andere Pläne: Élise soll ohne Mitgift einen wohlhabenden Ehemann finden, während Cléante gegen seinen Willen eine reiche Witwe heiraten soll. Harpagon selbst hat ein Auge auf die junge Mariane geworfen – ausgerechnet die Frau, die sein Sohn liebt. Was folgt, ist ein rasantes Verwirrspiel aus Täuschungen, Intrigen und absurden Situationen, die nicht nur die Charaktere, sondern auch das Publikum zum Lachen bringen.
Molière zeigt in seiner bissigen Satire nicht nur die Komik des übertriebenen Geizes, sondern hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Der Humor des Stücks liegt in der gekonnten Überzeichnung von Charakteren und Konflikten, die bis heute erstaunlich aktuell geblieben sind.
Die weiteren Termine der Aufführungen im Überblick – am Freitag, 24. Januar, am Samstag, 25. Januar, am Freitag, 14. Februar, und am Freitag, 28. Februar, jeweils um 19.30 Uhr.