Der Ministerpräsident ist nicht allein gebürtig Schlesier
Michael Kretschmer mit Inge Sobota von der Geschäftsstelle der Gemeinschaft evangelischer Schlesier Foto: Fridtjof Sobota
Region. Die Gemeinschaft evangelischer Schlesier (Hilfskomitee) e.V. hatte der Redaktion am 26. August mitgeteilt, dass sie den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer als neues Mitglied in ihren Reihe begrüßt. „Vom Azubi bis zum Rentner und aus ganz unterschiedlichen Berufen gehören Menschen aus Deutschland, Polen und den USA zu unserer Gemeinschaft. Dass nun mit Michael Kretschmer erstmals auch ein Regierungschef bei uns Mitglied wird, erfreut uns sehr“, betonte Martin Herche, der frühere Görlitzer Generalsuperintendent, als Vorsitzender. Da der Beitritt in der Woche vor der Landtagswahl mitgeteilt wurde, fragte die Redaktion bei Martin Herche bezüglich dieser Auffälligkeit an. Martin Herche antwortete: „Herr Kretschmer ist vor wenigen Tagen Mitglied in unserer Gemeinschaft geworden, als es die Möglichkeit zu einem persönlichen Kontakt mit ihm gab. Deshalb heute die PM.“
Die nach dem 2. Weltkrieg von vertriebenen Schlesiern gegründete Gemeinschaft setzt sich für die Pflege und Bewahrung des kulturellen und geistigen Erbes Schlesiens und ein gutnachbarschaftliches Verhältnis zwischen Deutschen und Polen ein. 2025 feiert sie ihr 75-jähriges Jubiläum. Die Gemeinschaft pflegt eine enge Kooperation mit dem Heimatwerk schlesischer Katholiken. Michael Kretschmer hatte die letztjährige Weihnachtsspendenaktion für die Kirche Wang im Riesengebirge unterstützt.