Der neue Nachbar des Spinosaurus in Kleinwelka
T-Rex wurde dem Saurierpark von einem Filmset zur Verfügung gestellt – genaueres wird erst im Laufe des Jahres verraten.
Erst abgestürzt und dann auch noch von einem Baum getroffen – das Dino-Transportflugzeug ist wahrlich nicht vom Glück verfolgt.
Kleinwelka. Wer in den letzten Tagen einen Spaziergang rings um den Saurierpark im Bautzener Stadtteil Kleinwelka unternahm, konnte anstelle des Brüllens der Dinosaurier häufig Motorengeräusche von Baufahrzeugen vernehmen. Bagger, Straßenwalzen und Lkw gaben sich ein Stelldichein, um der beliebten Freizeitanlage vor den Toren Bautzens bis zur Öffnung am kommenden Montag, 25. März, den letzten Schliff zu verpassen.
„Unsere Hauptkampfzeit bildet das Winterhalbjahr, in dem der Saurierpark für Besucher geschlossen ist“, erklärt Parkleiterin Katharina Görnitz von der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen (BBB). Wege müssen ausgebessert und Spielgeräte repariert werden, Wände einen neuen Anstrich erhalten. „In diesem Winter war auch unser Eingangsbereich, das Mitoseum, wieder einmal fällig“, so Katharina Görnitz. Dasselbe gelte auch für die Gastronomiebereiche, die jetzt alle einen einheitlichen Betreiber haben.
Doch natürlich beschränken sich die Arbeiten in den Wintermonaten nicht nur auf Ausbesserungen. Schließlich hat der Saurierpark den Anspruch, den Besuchern in jedem Jahr etwas Neues zu bieten. Und so stapft nun durch das Foyer des Mitoseums das riesige Skelett eines Tyrannosaurus Rex (vielen besser als T-Rex bekannt) in Originalgröße. „Es wurde uns von einem Filmset zur Verfügung gestellt, genaueres dürfen wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht verraten“, erklärt Katharina Görnitz. Im Laufe des Jahres, so versichert die Parkleiterin, werde man das Geheimnis aber lüften.
Abenteuerlich gestalteten sich die Wintermonate für das im vergangenen Jahr auf einen Baumwipfel abgestürzte Flugzeug. „Auf unserem Parkanlage ist nur ein einziger Baum umgestürzt, doch der fiel ausgerechnet auf das Wrack“, erinnert sich Katharina Görnitz. Viele Besucher hätten gemeint, dass der Flugapparat mit seiner ungewollten Schlagseite noch authentischer wirkte und wünschten sich, dass er in diesem Zustand bleibe: „Doch da machte der TüV nicht mit.“ Denn schließlich leben wir ja in Deutschland, wo es für alles klare Regeln gibt – auch für auf Baumkronen ruhende Flugzeugwracks.
„Der Rumpf war verzogen, die Flügel beschädigt“, beschreibt die Parkleiterin die Schäden. Auch der Käfig, in dem die mit dem Flugzeug transportierten Dinos (die nun die Vergessene Welt bevölkern) saßen, passte nicht mehr. „Wir haben alles wieder repariert, bis auf die Delle, die durch den Aufprall entstanden war“, so Katharina Görnitz. Neu ist auch die Dino-App, mit der vor allem Kinder den Saurierpark erkunden sollen – freilicb nur ergänzend: „Schließlich wollen wir, dass die Besucher unseren Park mit vollem Körpereinsatz erkunden.“ Man darf also gespannt sein.